MSV Duisburg Hier treffen Legenden aufeinander

Duisburg · Am 11. Januar steigt im Krefelder Königpalast das Fußballturnier der Legenden. Für den MSV Duisburg spielt unter anderem Uwe Weidemann mit, der sowohl beim KFC Uerdingen als auch beim VfR Fischeln als Trainer beschäftigt war.

 Der Ex-Nationalspieler der DDR, ehemalige Fortuna-Düsseldorf-Kicker (links) und VfR-Fischeln-Trainer (oben) Uwe Weidemann spielt beim Fußballturnier der Legenden für den MSV Duisburg.

Der Ex-Nationalspieler der DDR, ehemalige Fortuna-Düsseldorf-Kicker (links) und VfR-Fischeln-Trainer (oben) Uwe Weidemann spielt beim Fußballturnier der Legenden für den MSV Duisburg.

Foto: Hortmüller, Gayk

Es gibt Dinge, die wird Uwe Weidemann so schnell wohl niemand nachmachen - zumindest nicht in Krefeld. Denn Weidemann brachte das Kunststück fertig, bei den beiden ranghöchsten Mannschaften aus dem Stadtgebiet als Cheftrainer zu arbeiten - beim KFC Uerdingen und beim VfR Fischeln, und beide Teams spielten seinerzeit in der Niederrheinliga. Insofern gibt es gleich für zwei Clubs ein Wiedersehen zu feiern, wenn am 11. Januar im Krefelder Königpalast das Fußballturnier der Legenden steigt: Uwe Weidemann spielt an diesem Tag für den MSV Duisburg.

Der 51 Jahre alte Sportler wurde am 12. November 2008 als Trainer beim KFC, und blieb dort bis zum 14. September 2009. Vom 1. November 2010 war er Trainer beim VfR Fischeln, der allein schon mit der Verpflichtung Weidemanns, der ja auch schon drei Jahre lang Fortuna Düsseldorf in der Regionalliga betreut hatte, für einen Paukenschlag sorgte. Im März 2011 trennten sich Uwe Weidemann und der VfR Fischeln vorzeitig; Nachfolger wurde Josef Cherfi, der allerdings den Abstieg nicht verhindern konnte - und inzwischen mit den Fischelnern in die Oberliga aufgestiegen ist.

Seine Karriere begann Weidemann in der ehemaligen DDR bei Traktor Weißensee. Danach spielte er unter anderem für Rot-Weiß Erfurt und Lok Leipzig; der Wechsel nach Leipzig verlief gegen seinen Willen, weil Lokomotive ihn delegierte. Ein Jahr später beantragte Weidemann seine Rückkehr nach Erfurt. Weil dies gegen den Leipziger Willen geschah, sperrte ihn der DDR-Fußballverband.

Nach der Wende wechselte er in die Bundesliga zum 1. FC Nürnberg, und über die Stationen Waldhof Mannheim und MSV Duisburg gelangte Weidemann schließlich zu Schalke 04, wo er im ersten Halbjahr der Saison 1996/97 zu den legendären Eurofightern gehörte, die später unter Leitung von Trainer Huub Stevens den Europapokal gewannen. Weidemann kam dabei in drei Partien zum Einsatz, so im Rückspiel gegen Roda JC Kerkrade, bei dem sein späterer Nachfolger als KFC-Trainer, Eric van der Luer, mitmischte. 2:2 endete die Partie, und Weidemann und van der Luer standen für drei Minuten gemeinsam auf dem Feld - Weidemann wurde nach 74 Minuten ein- und van der Luer in der 77. Minute ausgewechselt. Den Europapokal gewann Weidemann allerdings nicht, weil er in der Winterpause zu Hertha BSC Berlin gewechselt war. Seine letzte Station als Spieler war dann Fortuna Düsseldorf, wo er anschließend seine Trainerkarriere begann.

(RP)
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