Duisburg Sören Link gilt als Favorit
Duisburg · Sören Link geht schon allein wegen seiner SPD-Zugehörigkeit als Favorit ins Rennen um das OB-Amt.
OB-Kandidaten in Duisburg 2017
Immer wieder muss er dem Vorwurf begegnen, dass er mit 36 Jahren für diesen schwierigen Job viel zu jung sei und ihm als "Parteisoldat" die nötige Qualifizierung fehle.
Als diplomierter Verwaltungswirt bei der Bezirksregierung atmete er allerdings sieben Jahre lang "Amtsstubenluft" ein. Und das Alter allein könne doch kein Ausschlag sein, entgegnet er solchen Kritikern.
Seine Parteikarriere begann er 1993 mit dem Eintritt in die SPD. Er war Juso-Vorsitzender und ist noch immer Parteivorstandsmitglied. 2005 und erneut 2010 wurde der in den NRW-Landtag gewählt.
Link ist gebürtiger Duisburger und in dieser Stadt aufgewachsen. Er ist ledig, lebt aber in festen Partnerschaft mit seiner Lebensgefährtin Sonja. Mit ihr habe er lange Gespräche geführt, bevor er sich als OB-Kandidat anbot. Denn im Falle seiner Wahl werde sich mit Sicherheit in ihrer beiden Leben eine Menge ändern, sagt er.
Dass mit seiner Kandidatur auch aus eigenen Parteikreisen heftige Kritik an ihm geübt wurde, lässt ihn kalt. Wer in Internetforen unter dem Schutz anonymer User-Namen über ihn herziehe, der interessiere ihn eh nicht. Anders sei das mit denjenigen, die in den sozialen Netzwerken zu ihm Kontakt aufnehmen. "Hier antworte ich immer, auch wenn das schon mal einen oder zwei Tage dauern kann."
