Weiter so, Herr Link

Duisburg · Klingt spannend, was Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link gerade in China vereinbart hat. Der weltweit agierende Konzern Huawei will unsere Stadt ins neue digitale Zeitalter begleiten. Noch gibt es lediglich Absichtserklärungen.

Wann und wie die Ideen in die Realität umgesetzt werden können, steht auf einem anderen Blatt und liegt unter anderem an den hiesiegen Partnern. Zu ihnen zählt neben anderen auch der Duisburger Versorgungs- und Verkehrskonzern mit seiner DVG. Er hat schon lange das Thema auf der Agenda und arbeitet zum Beispiel bereits daran, die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass in unserer Stadt in Zukunft mehr Elektroautos unterwegs sind und auch die eigene Flotte "auf Strom" fährt.

In Duisburger Schulen das mediale Zeitalter einzuläuten ist überfällig. Dass Kinder heute mit Hilfe von Tablets und auch Smartphones lernen sollten, ist selbstverständlich, aber um dies umzusetzen, bedarf es noch eines großen Kraftaktes. Ein Blick in Schulgebäude und Klassenzimmer ist da selbsterklärend.

Die gute Botschaft vom China-Besuch unseres Stadtoberhauptes erweckt den Eindruck, dass es für ihn derzeit wirklich sehr gut läuft. Vor wenigen Monaten mit mehr als 57 Prozent Wählerstimmen im Amt bestätigt, scheint er nun voll durchstarten zu wollen.

Mit den Chefs der Duisburger Wirtschaftsbetriebe, des DVV-Konzerns und der Gebag hat er im eigenen Konzern zumindest schon mal drei ganz verlässliche Partner an seiner Seite, die ihre Unternehmen mit Umsicht und Weitsicht führen. In einigen Monaten wird er zudem einen Wirtschaftsdezernenten an seiner Seite haben, der ihm nicht nur Arbeit abnehmen soll, sondern der mit eigenen Initiativen Akzente setzen soll. Es fehlt beispielsweise nach wie vor an neuen großen Arbeitgebern oder auch an Verwaltungszentralen großer Konzerne, die heute eher nach Düsseldorf als nach Duisburg kommen.

Noch ist offen, wer Wirtschaftsdezernent wird. Aber die Absicht, einen Fachmann auszuwählen und keinen Parteimann, stimmt zuversichtlich.

Dem Oberbürgermeister mag man da zurufen: Weiter so!

hildegard.chudobba@rheinische-post.de

(RP)
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