Großereignis Endspurt für das Hafenfest-Jubiläum

Duisburg · Das Ruhrorter Hafenfest wird 25 Jahre alt. Am Freitag beginnt das Jubiläums-Programm – wie immer mit einem Knall.

 Das Feuerwerk gehört zu den großen Highlights des Hafenfestes. Es findet am Freitagabend statt.

Das Feuerwerk gehört zu den großen Highlights des Hafenfestes. Es findet am Freitagabend statt.

Foto: Christoph Reichwein (crei)/Reichwein, Christoph (crei)

Noch zwei Tage, dann ist es soweit: Dann startet das traditionsreiche Stadtteilfest im größten Binnenhafen Europas seine Jubiläumsausgabe „25 Jahre Ruhrorter Hafenfest“ vom 27. bis 30. Juli. Für die Veranstalter des gleichnamigen Vereins Anlass genug, im Vorhinein noch einmal die Höhepunkte des bevorstehenden Großereignisses vorzustellen. Mit dabei war Sacha Tietze, der Macher des musiksynchronen Feuerwerks „Ruhrort in Flammen“, das am Eröffnungsabend ab 23 Uhr von der Friedrich-Ebert-Brücke gezündet wird. Dafür bleibt die Rheinbrücke für die Zeit zwischen 22 und 22.30 Uhr bis etwa 1 Uhr gesperrt.

 Von Beginn an gehörte das Feuerwerk stets zu den Höhepunkten des Hafenfestes. Damals noch war es Vater Walter Tietze, der die Böller in den Himmel über der Mündung von der Ruhr in den Rhein schoss, beziehungsweise schießen ließ. Mittlerweile steht Sohn Sascha nicht nur auf der Kommandobrücke seiner Firma „FOG fireworks + sfx“, sondern eben auch auf der besagten Rheinbrücke, wenn es heißt, die tausenden verschiedenartigen Bomben (wie es in der Fachsprache richtig heißt) in die Luft zu katapultieren. Es sei das größte Feuerwerk in der Region, sagte Walter Pavenstedt, der vor 24 Jahren das Hafenfest aus der Taufe gehoben hatte. „Vor allem aber ist es das am längsten dauernde. Das Feuerwerk bei den Kölner Lichtern ist nämlich fünf Minuten kürzer“, hob er voller Stolz hervor.

Doch um größer oder länger gehe es weder Pavenstedt noch Tietze. Für Tietze, für den der Beruf des Feuerwerkers eine Art „Lebensaufgabe mit Passion“ sei, habe sich das einstige traditionelle Handwerk der Pyrotechnik im Laufe der Zeit hin zu einer hoch modernen, elektronisch-gesteuerten automatisierten Technik entwickelt. „Dennoch“, betonte er, „Feuerwerk ist nicht gleich Feuerwerk. Das, was in Ruhrort zum Beispiel einzigartig und damit unverwechselbar ist, ist der pyrotechnische Wasserfall an der Friedrich-Ebert-Brücke. Dieses Feuerbild bleibt nicht nur einige Zeit lang stehen, sondern brennt sich im übertragenen Sinne des Wortes auch in das Gehirn der Menschen ein, die bei ‚Ruhrort in Flammen‘ dabei sind.“

Exakt 29 Minuten und 41 Sekunden wird das 25. Hafenfest-Feuerwerk dauern. Dieses beginnt im Anschluss an die Nachrichten von Radio Duisburg (um 23.03 Uhr) und endet kurz nach 23.30 Uhr. Während dieser Zeit wird der Duisburger Sender die von Tietze ausgesuchte Musik dann unter das zeitgleich abbrennende Feuerwerk legen und ausstrahlen. Tietze: „Die Besucher dürfen sich auf sogenannte spanische Kugelbomben (1600 an der Zahl) ebenso freuen wie auf Figurenbomben, darunter die beliebten ‚Falling Leaves‘ (fallende Blätter) und ganz neu in diesem Jahr, in Anspielung auf das Wasser im Hafen, der „Jellifish“ (Qualle).“

Musikalisches Highlight auf der großen Bühne (Haniel) bis zum Feuerwerk, werde die Radioband „Deluxe“ sein, so Bernhard Weber vom Hafenfestverein, der für das Bühnenprogramm verantwortlich ist. Mario Adams, der als Hafenkapitän (von Duisport) das Hafenprogramm zusammengestellt hat, freut sich, erneut viele historische Schiffe nach Ruhrort gelockt zu haben, darunter die einzigartige „George Stephenson“, die im vergangenen Jahr erstmals im Hafenmund vor Anker ging. Dort, im Hafenmund, werde es im Übrigen von Freitag bis Sonntag, so Adams weiter, erstmalig in der Geschichte des Hafenfestes ein sogenanntes „Bungee-Rudern“ als Wettbewerb geben. Sieger werde dabei derjenige sein, wer die größte Distanz zwischen Ufer und Boot trotz paralleler Gummibefestigung herstellen kann.

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