Verdacht auf Rauschmittel Duisburgerin wird am Steuer bewusstlos – Auto rollt über die A40

Duisburg/Mülheim · Am Mittwochabend ist es auf der A40 bei Mülheim zu einem äußerst gefährlichen Zwischenfall gekommen: Eine 33 Jahre alte Duisburgerin verlor am Steuer das Bewusstsein – der Wagen rollte aber weiter.

Der Mercedes kam glücklicherweise auf dem Standstreifen (rechts im Bild) zum Stehen.

Der Mercedes kam glücklicherweise auf dem Standstreifen (rechts im Bild) zum Stehen.

Foto: Feuerwehr Mülheim

Eine 33 Jahre alte Duisburgerin hatte am Mittwochabend einen fleißigen Schutzengel an ihrer Seite. Denn dieser Unfall hätte weitaus schlimmer enden können.

Gegen 18 Uhr verlor die Fahrerin eines Mercedes-Kombi während der Fahrt auf der A40 bei Mülheim das Bewusstsein und damit auch die Kontrolle über ihr Fahrzeug. Der führerlos rollende Kombi touchierte daraufhin mehrfach die Leitplanken und ein mit zwei Personen besetztes Fahrzeug.

Das Unfallfahrzeug kam erst nach mehreren Hundert Metern hinter der Anschlussstelle Mülheim-Winkhausen auf dem Standstreifen zum Stehen.

Augenzeugen des Geschehens betreuten die bewusstlose Frau bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte und leisteten sofort Erste Hilfe bei der 33-Jährigen, die zwar schwer verletzt wurde, letztlich aber wohl Glück im Unglück hatte.

Der Rettungsdienst stabilisierte den Zustand der Patientin. Die Frau wurde durch einen Notarzt intubiert und anschließend künstlich beatmet, erklärte ein Feuerwehrsprecher auf Nachfrage: „Sie war ohne Bewusstsein, aber ihr Herz schlug normal.“ Anschließend wurde die Autofahrerin dann mit einem Rettungswagen in das Essener Universitätsklinikum gebracht.

Die beiden Personen aus dem zweiten beteiligten Fahrzeug wurden durch den Rettungsdienst untersucht und mussten nicht in ein Krankenhaus transportiert werden.

Im Einsatz war der Führungsdienst, der Rüstzug der Feuerwache Mülheim-Heißen, zwei Rettungswagen sowie ein Notarzteinsatzfahrzeug.

Für circa 90 Minuten war der rechte Fahrstreifen der Autobahn gesperrt. Aufgrund des Feierabendverkehrs kam es zu erheblichem Rückstau auf der A40 in Richtung Essen. Die Polizei hat jetzt die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang aufgenommen.

Warum die Frau das Bewusstsein verlor, ist noch nicht ganz klar. „Es gibt aber Hinweise darauf, dass die Frau Medikamente eingenommen hat“, sagte ein Sprecher der zuständigen Polizei in Düsseldorf. Die Polizei ermittelt weiter – auch in Richtung Drogenkonsum. Zum Gesundheitszustand der 33-Jährigen gab es am Donnerstagmorgen keinen aktuellen Stand.

(dab)
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