Einsatz in Duisburg Polizei rettet Hundewelpen vor illegalem Handel

Duisburg · Nicht einmal eine Woche alt waren die kleinen Pinscher, die in Duisburg zum Verkauf angeboten wurden. Ein aufmerksamer Mann informierte die Beamten, die in der Wohnung in Hochfeld schlimme Zustände vorfanden.

 Illegaler Welpenhandel ist in Deutschland ein großes Problem (Symbolbild).

Illegaler Welpenhandel ist in Deutschland ein großes Problem (Symbolbild).

Foto: dpa/Armin Weigel

Zivilpolizisten haben nach Angaben der Polizei am Montagnachmittag in Duisburg-Hochfeld den Verkauf sieben kleiner Hundewelpen verhindert. Die Vierbeiner sollen gerade einmal sechs Tage alt gewesen sein, als sie von einer 40-jährigen Duisburgerin über die Verkaufsplattform „Ebay Kleinanzeigen“ angeboten wurden.

Einem 51-jährigen Mann fiel das kuriose Angebot auf. Er täuschte sein Interesse vor und vereinbarte einen Kauftermin für vier Welpen zum Gesamtpreis von 750 Euro. Dann informierte er die Polizei. Die Zivilbeamten klingelten am Montag gegen 16.30 Uhr an der Haustür des vereinbarten Treffpunkts an der Wanheimer Straße und trafen dabei auf zwei Männer und zwei Frauen im Alter zwischen 22 und 44 Jahren. In ihren Händen hielten sie einen Pappkarton mit vier Pinscher-Welpen. Alle hatten nach Angaben der Polizei noch ihre Augen geschlossen und fiepten laut.

In der Wohnung fanden die Einsatzkräfte drei weitere Welpen sowie drei heranwachsende Hunde. Sie waren, ohne Futter und Wasser, in einem kleinen Einbauschrank versteckt. Die Beamten nahmen alle zehn Hunde mit und brachten sie in ein Tierheim. Gegen die Beschuldigten wird nun wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz ermittelt.

(mlat)
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