Duisburger Juso-Chef wechselt zu den Grünen  Jusos bedauern den Austritt von Ackermann

Duisburg · Die Duisburger Jungsozialisten äußern sich zum überraschenden Abgang ihres Chefs. Sie kritisieren, dass der die Diskussion in die Öffentlichkeit geholt habe. Gleichwohl seien sie parteiintern offen für eine Strukturdebatte.

 Sebastian Ackermann.

Sebastian Ackermann.

Foto: Christoph Reichwein (crei)

Kostenpflichtiger Inhalt Die Duisburger Jusos bedauern den Wechsel ihres ehemaligen Vorsitzenden Sebastian Ackermann zu den Grünen. „Auch wenn wir seine Entscheidung mit Bestürzung aufgenommen haben, respektieren wir seine Entscheidung und wünschen ihm viel Glück auf seinem weiteren Weg“, schrieb die Jugendorganisation der Duisburger SPD in einem Facebookpost. Ackermann hatte am Freitag in dieser Zeitung seinen Austritt aus der SPD erklärt. Dabei äußerte er scharfe Kritik gegen die Strukturen und das Denken in der Duisburger SPD.

Obwohl die Jusos den Abgang ihres Chefs bedauern, wollen sie von der öffentlichen Diskussion Abstand nehmen. Sicherlich bestehe die Stärke der Demokratie darin, dass sie sich selbstkritisch reflektieren könne und müsse. Davon sei auch die Duisburger SPD nicht auszunehmen, schreiben die Jusos. Die selbstkritische Auseinandersetzung über die eigenen Strukturen und die eigene parteipolitische Ausrichtung sei jedoch ein Diskurs, der nicht in die Öffentlichkeit gehöre. „Wir begrüßen Debatten über strukturelle Neuausrichtung, aber distanzieren uns bestimmt davon, diese öffentlich zu führen“, heißt es in dem Posting. „Die Ausgestaltung der Duisburger SPD ist eine Angelegenheit der Parteimitglieder und nicht der breiten Masse.“

Die Jusos Duisburg würden ihre jungsozialistischen Ansprüche an die Inhalte und Struktur der SPD weiterhin hochhalten und darüber hinaus für eine offene, junge und solidarische Partei eintreten, hieß es abschließend.

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