Zwei Familien gehen aufeinander los Schlägerei vor dem Duisburger Polizeipräsidium

Duisburg · Einem Streit zweier Familien folgten am Dienstagnachmittag vier Anzeigen und sechs Platzverweise. Doch auch danach war der Konflikt noch nicht für alle Beteiligten beendet.

Die Auseinandersetzung fand direkt vor dem Polizeipräsidium Duisburg statt.

Die Auseinandersetzung fand direkt vor dem Polizeipräsidium Duisburg statt.

Foto: Christoph Reichwein (crei)/Reichwein, Christoph (crei)

Für ihre Auseinandersetzung haben sich die Mitglieder zweier Familien einen eher unklugen Ort ausgesucht. Direkt vor dem Polizeipräsidium an der Düsseldorfer Straße in Duisburg gingen sie nach Angaben der Polizei am Dienstagnachmittag gegen 15 Uhr aufeinander los. Insgesamt waren fünf Männer im Alter zwischen 16 und 44 Jahren und eine 18-jährige Frau beteiligt.

Polizisten gingen dazwischen und brachten die Streitenden nach eigenen Angaben einzeln „zur Gemütsberuhigung“ auf die Wache. Drei von ihnen müssen sich nun mit Anzeigen wegen gefährlicher Körperverletzung und Widerstands gegen die Polizeibeamten auseinandersetzen. Gegen alle sechs Beteiligten wurde ein Platzverweis ausgesprochen.

Warum die Familien ausgerechnet vor der Polizeiwache aneinandergerieten, konnte eine Polizeisprecherin auf Anfrage unserer Redaktion noch nicht sagen. Nur so viel: Die Beteiligten seien bewusst auf dem Weg zur Wache gewesen und standen nicht nur zufällig vor der Tür. Die genaue Vorgeschichte sei laut Polizei jedoch noch Gegenstand der Ermittlungen.

Die Auseinandersetzung war auch nach dem Polizeieinsatz noch nicht beendet. Ein 44-Jähriger aus der Gruppe soll kurz darauf einen bereits im Auto sitzenden 27-Jährigen provoziert haben. Dieser drückte das Gaspedal durch und fuhr laut Polizei offenbar gezielt auf den 44-Jährigen zu. Erst kurz vorher wich er dann doch aus. Der 44-Jährige stürzte, blieb aber unverletzt. Sein Kontrahent fuhr davon, wurde allerdings im dichten Verkehr von der Polizei eingeholt. Er kam in Gewahrsam und erhielt eine Anzeige wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr.

(mlat)
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