Mühlenverein erhält Genehmigung Baerler Lohmühle soll sich schon bald drehen

Baerl · Die Lohmühle in Baerl öffnet bald wieder ihre Pforten, denn der Mühlenverein hat die Genehmigung zur Nutzung von der Stadt Duisburg erhalten. Bis dies allerdings möglich ist, müssen noch einige Probleme angegangen werden.

 Das Team des Mühlenvereins (von links): Frans Rademakers, Jan van Riel, Norbert Nienhaus, Aart Mul, Sabine Hillebrecht, Christian Storms mit Sohn sowie Dr. Wolfgang Bieber.

Das Team des Mühlenvereins (von links): Frans Rademakers, Jan van Riel, Norbert Nienhaus, Aart Mul, Sabine Hillebrecht, Christian Storms mit Sohn sowie Dr. Wolfgang Bieber.

Foto: Mühlenverein

Norbert Nienhaus, Vorsitzender des Mühlenvereins erläutert: „Wir waren nicht in der finanziellen Lage, den laut Braurecht erforderlichen Nachweis von fünf Stellplätzen auf dem Mühlengrundstück nachzukommen.“

Neben dieser Anforderung muss die Mühle noch mit Zäunen aus Gründen der Verkehrssicherung eingezäunt werden. Häufig werde die Gefahr einer Mühle unterschätzt, deren Blätter in Drehung schnell lebensgefährlich werden können, so der Verein.

Über zehn Jahre lang wurde die Mühle in der Vergangenhet wieder in Stand gebracht. Die Restauration der Mühle vom Jahre 2007 bis 2018 war zunächst zwar ein großer Erfolg, aber nach dem einmaligen Probelauf stand die Mühle weiterhin still.

Doch das soll sich nun ändern, denn der Mühlenverein hat sich bereits schon für Pfingstmontag, 6. Juni zum Deutschen Mühlentag angemeldet. Niehaus hofft: „Wenn alles gut geht, werden wir die Lohmühle in voller Funktion am Tag des offenen Denkmals im September erleben können.“.

Dem Mühlenverein ist es gelungen ein niederländisches Müller-Team für die Arbeit an der Lohmühle zu gewinnen. Die schnellen Fortschritte dabei, die Mühe wieder in Gang zu bringen, sind der vorherigen Restauration zu verdanken, aber: „Es reicht eben nicht aus, eine Mühle zu restaurieren und sie dann ihrem Schicksal zu überlassen. Wie bei einem Auto muss auch eine Mühle in Bewegung gesetzt werden, um alle Teile in gebrauchsfähiger Funktion zu halten.“, so Müllerin Sabine Hillebrecht aus Duisburg.

Ihre Aufgabe, mit Hilfe ihres dreiköpfigen, restlichen Teams ist es, einmal monatlich die Mühle zu inspizieren und nach dem Rechten zu sehen. Hillebrecht wurde zusätzlich auch in den Vorstand aufgenommen: „Um dem ganzen Nachdruck zu verleihen“, so Nienhaus.

Doch ein weiteres Problem tut sich für den Mühlen Verein auf, denn örtliche Dohlen haben in der Vergangenheit regelmäßig in der ruhenden Mühle Unterschlupf gefunden. Mit ihren Nestern haben sie Teile der Mühle verstopft, was das Drehen der Mühlenkappe unmöglich macht. Das steht somit auch der Bewegung das Flügelkreuzes im Wege.

Nun hoffen alle Beteiligten, dass dieses Problem bis Pfingsten wieder im Griff ist, damit das Flügelkreuz hoffentlich bald wieder seine Runden drehen kann.

(ph)
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