Cricket-Verein in Moers Wie ein Sport bei der Integration hilft

Moers · Seit der Flüchtlingswelle 2015 setzt der „Moers Cricket Club“ die Idee um, Menschen über das britische Schlagballspiel zu einer Gemeinschaft im neuen Zuhause zusammenwachsen zu lassen. So wurde der Verein bundesweit zum Vorreiter.

 Die Spieler des „Moers Cricket Club“ spielen und trainieren in der Sporthalle, die zwischen dem Mercator-Berufskolleg und der Heinrich-Pattberg-Realschule liegt.

Die Spieler des „Moers Cricket Club“ spielen und trainieren in der Sporthalle, die zwischen dem Mercator-Berufskolleg und der Heinrich-Pattberg-Realschule liegt.

Foto: Norbert Prümen

Schon als Abad Arkam in Rawalpindi aufwuchs, einer Millionenstadt in Pakistan, die fließend in die Landeshauptstadt Islamabad übergeht, spielte er Cricket. Als Jugendlicher besuchte er das Rawalpindi Cricket Stadium, das 18.000 Zuschauer fasst. „In Pakistan ist Cricket ein Sport wie in Deutschland Fußball“, erzählt der Moerser. „Die Menschen spielen Cricket. Sie fiebern mit ihrer Cricket-Mannschaft mit, wenn sie gegen eine andere Cricket-Mannschaft spielt.“ Als Arkam 2004 mit 26 Jahren nach Deutschland kam, um in Moers zu leben und an der Universität Duisburg-Essen Computer Engineering zu studieren, brachte er das Schlagballspiel mit, bei dem die Patter einen Gitterhelm tragen, einen Holzschläger haben, der viel leichter ist, als er aussieht und die Korkbälle mit vier Lederflächen umgeben sind – alles englische Wertarbeit.