Hilfe für Ukraine-Flüchtlinge Wer spendet Badelatschen, Kinderzahnbürsten und Handseife?

Duisburg · Die Solidarität und Spendenbereitschaft der Duisburger für die Flüchtlinge des Ukraine-Krieges ist enorm. Geldspenden sind nach wie vor willkommen, bei den Sachspenden sind dagegen nur noch ganz bestimmte Sachen gefragt.

Bisher wurden die Spenden in der Feuerwache Homberg gesammelt. Nun können sie im Kaufhaus der Diakonie abgegeben werden.

Bisher wurden die Spenden in der Feuerwache Homberg gesammelt. Nun können sie im Kaufhaus der Diakonie abgegeben werden.

Foto: Stadt Duisburg

Täglich kommen immer mehr Menschen, die vor dem Krieg in der Ukraine geflüchtet sind, auch nach Duisburg. Auf ihrem Weg haben sie in der Regel alles zurücklassen müssen. Die Unterstützung, die diese Menschen durch Duisburger erfahren haben, sei „überwältigend“, so die Stadt.

„Für diesen unglaublichen Einsatz und die überall spürbare Hilfsbereitschaft bedanke ich mich nochmals bei allen Bürgern, Ehrenamtlichen und städtischen  Mitarbeitern“, erklärt Krisenstabsleiter Martin Murrack.

Weiterhin gelte, dass Geldspenden derzeit das effektivste Mittel sind, um den Menschen – zu einem großen Teil sind es Frauen und Kinder – am besten helfen zu können. Dafür stehe weiterhin das gemeinsame Spendenkonto unter „Duisburg hilft, IBAN DE 72 35050000 0200920098 bereit. Das Spendenkonto haben die Duisburger Wohlfahrtsverbände im engen Austausch mit Oberbürgermeister Sören Link und mit Unterstützung der Sparkasse Duisburg eingerichtet.

Die Feuerwehr Duisburg, die die Menschen derzeit gemeinsam mit großer ehrenamtlicher Hilfe in den kurzfristig geschaffenen Einrichtungen betreut, hat aktuell einen erhöhten Bedarf an Badelatschen, Kinderzahnbürsten und Handseife ausgemacht. Es werden im Moment ausschließlich diese drei Dinge benötigt. Von weiteren darüber hinausgehenden Spenden bitten wir abzusehen.

Sie können im Kaufhaus der Diakonie an der Düsseldorfer Straße 269 in 47053 Duisburg bis zum Mittwoch, 23. März, abgegeben werden: und zwar in der Zeit von Montag bis Freitag von 9.30 bis 18 Uhr und am Samstag von 9 bis 13 Uhr.

Wer darüber hinaus ehrenamtlich helfen möchte, sollte sich an die lokal ansässigen Wohlfahrtsverbände wenden, die die weitere Hilfe vor Ort koordinieren.

Wohnraumangebote nimmt die Stadt nach wie vor sehr gerne unter wohnraumangebot@stadt-duisburg.de entgegen. Die Zahl der Plätze in den Hallen im Duisburger Süden, in der Homberger Glückauf-Halle und in der Kraftzentrale im Landschaftspark liegt wie berichtet bei über 1000.

Allerdings ist es das erklärte Ziel der Stadt, die Flüchtlinge möglichst schnell in regulären Wohnungen unterzubringen. Damit dies koordiniert werden kann, hat die Stadt zwei neue Taskforces eingerichtet (die RP berichtete).

(mtm)
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