Spenden in Duisburg gesammelt Bundesanwaltschaft verhaftet mutmaßliches PKK-Mitglied

Karlsruhe/Duisburg · Die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe hat ein mutmaßliches Mitglied der Terrororganisation PKK festnehmen lassen. Der türkische Staatsangehörige wird beschuldigt, für die verbotene Arbeiterpartei Kurdistans unter anderem in Duisburg Spenden gesammelt zu haben.

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Wie die oberste Anklagebehörde am Mittwoch mitteilte, wurde der 45-Jährige bereits am vergangenen Freitag verhaftet. Der Mann soll Mitglied der "Arbeiterpartei Kurdistans" sein und unter dem Decknamen "Kahraman" Geld für die PKK beschafft und Nachwuchs rekrutiert haben.

Spätestes seit Januar 2013 sei er für die Gebiete Duisburg, Köln, Bielefeld und Dortmund verantwortlich gewesen, seit Sommer 2013 dann für den "Sektor Nord", der unter anderem die Gebiete Bremen, Hamburg, Kiel, Berlin und Sachsen umfasst, so die Polizei. Zuständig war er dort für die Organisation von Spendensammlungen und die Verteilung von Propagandamaterial, hieß es weiter.

Die militärisch organisierte Gruppierung PKK kämpft seit Jahrzehnten für einen eigenen Staat der Kurden. Seit 2004 verübt sie Sprengstoff- und Brandanschläge auf zivile Ziele in türkischen Großstädten und Tourismuszentren und gilt als terroristische Vereinigung.

(dpa)
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