Nach brachialem Angriff im Münsterland Polizei nimmt Duisburger nach Attacke auf Imbiss fest

Duisburg · Knapp vier Dutzend zum Teil maskierte Täter sollen am Sonntagabend im Münsterland einen Imbiss angegriffen und zerstört haben. Sie forderten Geld von den Betreibern. Die Spuren der Täter führen auch nach Duisburg.

Die Polizei im Einsatz (Symbolfoto).

Die Polizei im Einsatz (Symbolfoto).

Foto: dpa/Silas Stein

(cka) In Reken im Münsterland ist es am Sonntagabend zu einem Angriff auf einen Imbiss gekommen, an dem nach Erkenntnissen der Polizei mindestens zwei Duisburger beteiligt gewesen sein sollen. Wie das Präsidium in Münster mitteilte, sollen knapp vier Dutzend zum Teil maskierte Täter die Imbissbetreiber zur Zahlung von Geld aufgefordert haben – und das mit roher Gewalt: Sie beschädigten nach Polizeiangaben das Inventar des Imbisses sowie das Gebäude mit Schlagwerkzeugen und ausgehobenen Gullydeckeln. Außerdem feuerten sie Schüsse aus Schreckschusspistolen ab.

Die brachial vorgehenden Täter sollen zudem einen 53 Jahre alten Mann verletzt haben, bei dem es sich um einen Familienangehörigen des 21 Jahre alten Imbiss-Betreibers handelt. Bereits zwei Stunden vor dem Angriff hatte ein bisher Unbekannter von einem Mitarbeiter in dem Imbissbetrieb Geld gefordert.

Nach der Attacke sollen Täter, Zeugen und auch die Geschädigten geflüchtet sein. Die Polizei stellte mehrere Patronenhülsen sowie ein stark beschädigtes Auto der Marke BMW vor dem Imbiss sicher – und konnte rasch einen Fahndungserfolg verbuchen: Sie konnte Zeugen und Geschädigte ausfindig machen. Und: Beamte in Coesfeld und Duisburg nahmen insgesamt drei Verdächtige fest.

Wie die Polizei in Münster am Montag auf Anfrage bestätigte, handelt es sich bei zwei der festgenommenen Verdächtigen um Duisburger.

Die Hintergründe des Angriffs vom Sonntagabend sind allerdings weiter unklar. Die Polizei ermittelt, ob es einen möglichen Zusammenhang mit dem Betrieb des Imbisses gibt.

(cka)
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