Düsseldorf Welt-Aids-Tag: Prominente sammeln auf der Königsallee

Düsseldorf · In Düsseldorf leben mehr Menschen mit Aids oder HIV als in vergleichbaren Großstädten im Umland wie beispielsweise Essen. Schätzungsweise 2600 Betroffene gibt es nach Angaben der Düsseldorfer Aids-Hilfe in der Landeshauptstadt.

Weitere Großstädte mit überproportional vielen Menschen mit Aids sind neben Berlin noch Köln, Hamburg und Frankfurt. 300 Düsseldorfer gelten überdies als nicht diagnostiziert, wissen also (noch) nichts von ihrer Erkrankung. Diese Zahlen sind allerdings geschätzt, konkrete Daten existieren nicht für Düsseldorf.

Der 26. Welt-Aids-Tag, der in diesen Tagen weltweit stattfindet und dessen Programm in Düsseldorf bis zum 9. Dezember läuft, ist der Jugendpräventionsarbeit der Düsseldorfer AIDS-Hilfe gewidmet. Damit soll die Aufklärungsarbeit der Einrichtung unter Jugendlichen unterstützt werden. Dabei gehen zwei Mitarbeiter regelmäßig in die Schulen und organisieren Info-Veranstaltungen.

Zum Auftakt steht heute Vormittag ein "Präventionsbus" vor der Agentur für Arbeit an der Grafenberger Allee. Morgen wird von 20 bis 23 Uhr eine unterhaltsame "Benefiz-Straßenbahnfahrt" ab Hauptbahnhof angeboten. Es gibt noch Karten (20 Euro). Zentrale Veranstaltung ist Samstag die Sammlung für die Aids-Hilfe vor dem Sevens. Oberbürgermeister Elbers, seine Stellvertreter sowie andere Prominente werden zwischen 11 und 18 Uhr rote Schleifen verteilen und die "Solidaritätsbärchen" der Aids-Hilfe verkaufen. Diese Bärchen sind inzwischen zu echten Sammlerstücken geworden, wie Peter von der Forst, Geschäftsführer der Düsseldorfer Aids-Hilfe, berichtet. Jedes Jahr zum Welt-Aids-Tag wird eine neue Variante in limitierter Auflage hergestellt. Sechs Euro kosten die 13 Zentimeter großen "Solibärchen". Zum Abschluss der Düsseldorfer Aktionstage gibt es am Montag, 9. Dezember, von 19 bis 21 Uhr eine Benefiz-Kunstauktion im K 21.

www.duesseldorf-aidshilfe.de

(cz)
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