Race of Champions Timo & Timo sagen Vettel & Schumi den Kampf an

Düsseldorf · Dass vor einem Luxushotel in aller Regel Luxuskarossen parken oder zumindest vorfahren, ist ein Naturgesetz. Die beiden Flitzer, die gestern zu bestaunen waren, wurden allerdings nicht in die Parkgarage des Hotels geschoben. Der KTM X-Bow und der Audi R8 LMS fanden quasi einen Stellplatz auf der Pole Position.

 Timo Glock (l.) und Timo Scheider bilden beim Race of Champions das zweite deutsche Team. Sie starten unter anderem in den in Düsseldorf gestern vorgestellten Modellen KTM X-Bow (l.) und Audi R8 LMS.

Timo Glock (l.) und Timo Scheider bilden beim Race of Champions das zweite deutsche Team. Sie starten unter anderem in den in Düsseldorf gestern vorgestellten Modellen KTM X-Bow (l.) und Audi R8 LMS.

Foto: Bretz, Andreas

Rennflitzer vor, wenn auch neblig-trüber, Hafenkulisse: Das sollte beste Werbung für das anstehende Race of Champions (kurz ROC) sein, das am 3. und 4. Dezember zum zweiten Mal in der Esprit-Arena stattfindet.

Und weil Autos dieser Kategorie und Preisklasse natürlich nur von echten Rennexperten gefahren werden dürfen, kamen die gleich mit dazu: Formel 1-Pilot Timo Glock und der Champion der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft von 2008 und 2009, Timo Scheider, bilden im Starterfeld des Race of Champions das zweite deutsche Team nach Sebastian Vettel und Michael Schumacher und gaben sich gestern beim Ortstermin in Düsseldorf zuversichtlich, die ganz Großen ärgern zu können.

"Klar ist es unser Ziel, Vettel und Schumi zu schlagen", erklärte Timo Glock. "Wir werden dafür trainieren bis zum Geht-nicht-mehr." Dass das kein tollkühner Plan sein muss, liegt in den Regeln des Race of Champions begründet. Hier treten Fahrer für ihr Land und für den Titel "Champion of the Champions" an - und sie starten alle unter denselben Bedingungen: dieselbe Strecke, dasselbe Auto.

Das mache es auch für viele Fahrer so attraktiv, beim "Race of Champions" dabei zu sein, machte ROC-Mitbegründer und Organisator Fredrik Johnson klar. "Außerdem können sie hier gegen Gegner fahren, auf die sie sonst in ihren eigenen Wettbewerben nicht treffen." Auch in Düsseldorf treten demzufolge nicht nur Formel-1-Stars, sondern auch DTM- und Rallye-Fahrer aus aller Welt an.

Und so wird am Ende in Düsseldorf tatsächlich der weltbeste Rennfahrer gekürt. Wer es schafft, in all den verschiedenen Boliden (von VW bis Audi) die Siege einzufahren, wird den Titel holen. Im vergangenen Jahr gewann überraschend der portugiesische DTM-Fahrer Filipe Albuquerque.

Beim sogenannten "Nations Cup", der am Samstagabend ausgefahren wird, gibt es eigentlich nur ein Favoriten-Team: Vettel und Schumacher. Die beiden könnten ihren fünften Titel hintereinander einfahren. Und sie sind aufgrund ihrer großen Popularität und ihrer enormen Erfolge in der Formel 1 natürlich die Zugpferde der Veranstaltung.

Grundsätzlich gilt für das ROC aber vor allem, dies: Näher kann man den Stars nicht kommen. Und: Man hat den Rennverlauf immer voll im Blick. Wer sich Karten für das Rennspektakel sichern will, muss, wie könnte es in diesem Sport anders sein, Gas geben. Für die Pole-Positions, also die besten Plätze, gibt es nur noch wenige Restkarten: www.westticket.de

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