Sparkasse in Urdenbach Demo gegen Sparkassenschließung

Urdenbach · Am 3. Mai wollen Urdenbacher aus Protest gegen die Filialschließung auf die Straße gehen. Treffpunkt ist um 12.30 Uhr am Josef-Kürten-Platz. 800 Unterschriften wurden im Stadtteil bereits gesammelt.

 Auch die Sparkassenfiliale in Urdenbach an der Kammerathsfeldstraße soll geschlossen werden, und zwar zum 30. September.

Auch die Sparkassenfiliale in Urdenbach an der Kammerathsfeldstraße soll geschlossen werden, und zwar zum 30. September.

Foto: Anne Orthen (ort)

Die erste von 13 Filialen, die die Stadtsparkasse in diesem Jahr schließen wird, ist bereits seit Karneval zu. Die meisten anderen, darunter die in Hassels und in Urdenbach, folgen zum 30. September. Seit die Pläne öffentlich geworden sind, hagelt es Kritik, sowohl aus der Politik, von den Gastronomen aus der Altstadt wie auch von der Kundschaft.

Gegen die Schließung der Filiale in Hassels hatte es eine Unterschriftenaktion gegeben; Mitte Januar gab es eine gut besuchte Veranstaltung in Flehe gegen die dortigen Schließungspläne. In Urdenbach hatte es unter der Federführung des Allgemeinen Bürgervereins Urdenbach (ABVU) einen Gesprächstermin zwischen den Vorständen einiger Vereine aus dem Stadtteil mit einem Sparkassenmanager gegeben. Doch trotz des vielfältigen Protestes bleibt die Sparkasse bei ihren Plänen. Als Grund gibt sie an, dass immer mehr Kunden über das Internet ihre Bankgeschäfte erledigten. In Hassels und Urdenbach soll künftig ein Sparkassen-Bus, der jeweils an einem halben Tag in der Woche die Stadtteile abklappern soll, für Ersatz sorgen

Mit diesen Plänen will sich Christoph Wylezol vom Urdenbacher Info-Portal www.urdenbach.org aber nicht abfinden. Über die sozialen Netzwerke hat er bereits eine Unterschriftenaktion gestartet. „800 Urdenbacher haben sich auf den Listen schon eingetragen“, sagt Wylezol. Aber gemeinsam mit Vertretern der Alde Odenbacher Jonges geht er nun noch einen Schritt weiter. „Wir haben für Freitag, 3. Mai, bei der Polizei eine Demonstration gegen die Filialschließung angemeldet“, berichtet Wylezol. Treffpunkt ist um 12.30 Uhr am Josef-Kürten-Platz. Von da aus geht es gemeinsam zur Filiale an der Kammerathsfeldstraße. Eine Viertelstunde lang ab 12.45 Uhr wollen die Demonstranten dann lautstark und mit Transparenten auf ihre Forderung aufmerksam machen.

Im Anschluss geht es um 13 Uhr wieder zurück zum Josef-Kürten-Platz, wo sich die Versammlung dann auflösen soll. Wylezol: „Ich hoffe, es kommen viele Menschen hin, um ihren Unmut kundzutun.“ Vor allem setzt er auf mobil eingeschränkte Rentner, etwa mit Rollatoren, die es künftig dann schwerer haben, ihre Geldgeschäfte abwickeln zu können. Gestern Abend gab es eine abschließende Besprechung des Organisationsteams, in der unter anderem besprochen wurde, ob und welche Plakate noch gemalt werden.

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