Wohnungsbau in Düsseldorf 500 neue Wohnungen für Rath

Rath · Die Bauarbeiten für den zweiten Abschnitt an der Westfalenstraße sollen nun beginnen. Zunächst müssen die alten Industriehallen abgerissen werden.

 Die alten Industriehallen an der Westfalenstraße können nicht erhalten bleiben. Sie werden nun abgerissen.

Die alten Industriehallen an der Westfalenstraße können nicht erhalten bleiben. Sie werden nun abgerissen.

Foto: Julia Brabeck

Bei der Weiterentwicklung des Wohngebietes an der Westfalenstraße wurden die nächsten Schritte eingeleitet. So hat die Verwaltung den Bebauungsplan für das ehemalige Betriebsgelände der Firma Paguag in der Bezirksvertretung vorgestellt. Das Gremium empfiehlt dem Stadtrat einstimmig, diesen Plan am 8. Oktober zu verabschieden. Auf dem rund vier Hektar großen Areal sollen Wohnhäuser mit rund 480 Wohneinheiten und eine Tiefgarage für rund 400 Fahrzeuge realisiert werden.

In den nächsten Wochen wird mit dem Abriss der alten Industriebauten begonnen. Die Arbeiten werden rund sechs Monate dauern. Ursprünglich war geplant, zwei der alten Industriehallen zu erhalten, damit diese an die ehemalige Nutzung des Areals erinnern und einen Identifikationspunkt für die Rather Bürger darstellen. Die Statik der Hallen war aber nicht ausreichend für eine Entkernung, die für eine Neunutzung notwendig gewesen wäre. Dafür sollen aber nun zwei alte Uhren, die sich noch an den Fassaden der Industriegebäude befinden, neue Standorte im neuen Wohnquartier finden. Auch über die Rettung des alten Paguag-Schriftzuges wird nachgedacht.

Die einzelnen Wohnblöcke werden drei bis sechs Geschosse erhalten. 100 Wohnungen werden preisgedämpft und 100 Wohnungen gefördert geplant. Die Fertigstellung und der Bezug soll Anfang 2024 erfolgen. Zusätzlich werden auf dem Areal auch noch eine vierzügige Kita gebaut, zwei Grünflächen angelegt und drei 100 Quadratmeter große Gewerbeeinheiten geschaffen. In diese könnten beispielsweise ein Kiosk oder Bäcker einziehen. Die Geschäfte werden rund um einen weiteren Quartiersplatz angeordnet.

Der Investor ist die Firma Ten Brinke, die bereits den ersten Bauabschnitt mit 174 Mietwohnungen, einer Kindertagesstätte und einem Supermarkt mit einer Garage mit 287 Stellplätzen realisiert hat. Das Unternehmen hat auch vor, nur wenige Meter weiter entlang der Straße In den Diken in Rath weitere Wohngebäude mit 100 Mietwohnungen zu realisieren. Die dort bereits ansässigen Unternehmen Fressnapf und der Verband deutscher Großbäckereien wollen ihren Standort behalten. „Hier laufen die vorbereitenden Planungen“, teilten Vertreter von Ten Brinke mit.

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