Moers erwartet bis zu 50 Menschen Gesucht: Wohnraum für Flüchtlinge aus Moria

Moers · Moers bereitet sich darauf vor, bis zu 50 Menschen aus griechischen Lagern aufzunehmen. Es handelt sich um Familien. Wohnungen für Flüchtlingsfamilien sind aber derzeit knapp in der Grafenstadt.

 Ein Migrant steht mit zwei Kindern vor einem Stacheldrahtzaun im neu errichteten temporären Flüchtlingslager auf Lesbos. Es wurde nach dem Brand in Moria errichtet.

Ein Migrant steht mit zwei Kindern vor einem Stacheldrahtzaun im neu errichteten temporären Flüchtlingslager auf Lesbos. Es wurde nach dem Brand in Moria errichtet.

Foto: dpa/Panagiotis Balaskas

Ob sie kommen und wann, weiß derzeit niemand genau. Dennoch bereitet sich die Stadt Moers darauf vor, Flüchtlinge aus dem Lager Moria aufzunehmen. „Wir sind dabei, uns auf dem Wohnungsmarkt umzuschauen und haben bereits gezielt Wohnungsbaugesellschaften und Vermieter angesprochen“, sagte am Dienstag Stadtsprecher Klaus Janczyk. Das Flüchtlingslager Moria auf der griechischen Insel Lesbos war nach einem Brand in die Schlagzeilen geraten. Schon kurz darauf hatte Bürgermeister Christoph Fleischhauer erklärt, dass Moers Flüchtlinge aus dem ausgebrannten Lager aufnehmen wolle. „Wir müssen als Kommune unserer Verpflichtung nachkommen zu helfen“, sagte er. Moers ist laut Ratsbeschluss vom April 2019 ein „sicherer Hafen“ für Flüchtlinge.