Ideen und Anregungen der Garather gefragt Garath soll mit System bunt werden

Düsseldorf · Design-Studierende der Uni Düsseldorf haben in einem Seminar eine Farbgestaltung zu den vier Vierteln ausgearbeitet. Bis zum 25. März werden Rückmeldungen angenommen. Die Farbtafeln hängen auch im Schaufenster des Stadtteilbüros.

 Angestrahlt in buten Farben: die St. Matthäuskirche im Garather Burgviertel

Angestrahlt in buten Farben: die St. Matthäuskirche im Garather Burgviertel

Foto: Endermann, Andreas (end)

In Garath hadern viele mit dem Ruf des Stadtteils. Dabei leben die Menschen gerne dort; es gibt viele Hilfsangebote, die Nähe zum Grün und eine breite Unterstützung von Garathern untereinander auf kurzen Wegen. Als in den 1960er-Jahren Garath am Reißbrett entstand, war der viele verbaute Beton noch total modern. Heute allerdings wirkt der Stadtteil dadurch an einigen Ecken grau und trist.

Das soll sich mit einem Projekt ändern, das eingebettet ist in Garath 2.0. Das Projekt läuft unter der Überschrift „Willkommen in Garath“. Diese Maßnahme hat unter anderem zum Ziel, das Willkommensgefühl für Gäste sowie Bewohner und Bewohnerinnen zu erhöhen und – ein wichtiger Punkt – das Image des Stadtteils zu verbessern, heißt es in dem bereits einstimmig von der Bezirksvertretung 10 beschlossenen Gestaltungsratgeber. Vor allem geht es darum, Ideen für ein Farb- und Gestaltungskonzept „für eine harmonische Gesamtgestaltung des öffentlichen Raums und der stadtbildprägenden privaten Fassaden“ zu entwickeln. Dazu zählt auch die Gestaltung von Verteilerkästen.

In verschiedenen Beteiligungsformaten bei Garath 2.0 wurden die Themen künstlerische und identifikationsstiftende Gestaltung im öffentlichen Raum sowie Orientierung durch die Gestaltung von sogenannten Landmarken angeregt. Daraus ist ein Kontakt zum Lehrstuhl Design der Hochschule Düsseldorf entstanden. Im Frühjahr 2020 gab es dazu das Seminar Urban Design, dabei ging es vor allem um die Themen wie Aufwertung des öffentlichen Raums, Verbesserung der Orientierung, Schaffung eines Willkommensgefühls und visuelle Kommunikation der neuen Namen der Viertel (Schloss-, Burg-, Kämpen- und Waldviertel). Daraus ist ein Gestaltungsratgeber entstanden, in dem es jede Menge farbgebende Ideen gibt. So haben sich die Studierenden beim Waldviertel an der Farbe Grün orientiert, im Burgviertel wird etwa das Rot des früheren Hildegardisheimes aufgenommen.

Noch bis zum 25. April nimmt das Büro des Quartiersmanagements Anregungen und Ideen zu den Farbkonzepten an. Die Farbkarten hängen an den Schaufenstern des Stadtteilbüros an der Fritz-Erler-Straße 27. Am 22. April findet zudem ab 17 Uhr eine öffentliche Videokonferenz statt. Anmeldung per E-Mail an jana.lauffs@duesseldorf.de. Es werden danach Zugangslinks verschickt.

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