Düsseldorf-Benrath Arbeiten für neues Bad gehen voran

Nächsten Monat soll es an der Regerstraße mit den Abrissarbeiten des alten Hallenbades losgehen. Auf dem benachbarten Freibadgelände stehen bereits die Baucontainer.

 Auf dem Baustellenschild ist auch eine Animation zu sehen, wie das Benrather Bad aussehen soll.

Auf dem Baustellenschild ist auch eine Animation zu sehen, wie das Benrather Bad aussehen soll.

Foto: Andrea Röhrig

Dort, wo sich im vergangenen Sommer auf der Liegewiese des Benrather Freibades noch die Badegäste tummelten, stehen jetzt Baucontainer. Das Areal um das Freibad- und Hallengelände ist mit Gittern abgesperrt. Ein Baustellenschild weist Passanten daraufhin, was an dieser Stelle neu entstehen soll: Ein so genanntes Mehrgenerationenhallenbad auf dem Freibadgelände, das seine Außenbecken samt Liegewiese behält.

28 Millionen Euro nimmt die städtische Bädergesellschaft dafür in die Hand. Der Rat der Stadt Düsseldorf hatte Mitte Dezember 2018 einstimmig den dafür nötigen Ausführungs- und Finanzierungsbeschluss gefällt. Fertigstellung, so heißt es auf dem Baustellenschild, ist voraussichtlich Ende 2021. Und so kann man davon ausgehen, dass Benrath erst in rund zwei Jahren wieder ein eigenes Bad haben wird. Zwischenzeitlich war angedacht worden, dass wenigstens das Hallenbad so lange in Betrieb bleibt, wie nebenan der Neubau entsteht. Doch die Bädergesellschaft entschied sich aus Kostengründen gegen diese Variante. Das Grundstück, auf dem heute das Hallenbad steht, soll für den Wohnungsbau veräußert werden. Der Erlös, so der Plan der Verwaltung, soll die Kosten für die Bädergesellschaft reduzieren. Udo Skalnik, stellvertretender Bezirksbürgermeister in der Bezirksvertretung 9 (SPD), würde es gerne sehen, wenn wie bei der aus seiner Sicht gelungenen Wohnanlage Am Wald auch an der Regerstraße die städtische Wohnungsbautochter SWD zum Zuge kommt. Anwohner des Musikantenviertels befürchten eine zu große Verdichtung. Das war auch Thema bei der Mobilen Redaktion der Rheinischen Post in Benrath vor drei Wochen. Genauere, öffentliche Pläne, wie das Grundstück bebaut werden soll, gibt es noch nicht.

 Der Zugang zum alten Hallenbad ist abgesperrt. Im September sollen die Abbrucharbeiten beginnen.

Der Zugang zum alten Hallenbad ist abgesperrt. Im September sollen die Abbrucharbeiten beginnen.

Foto: Andrea Röhrig
 Auf dem Freibadgelände stehen inzwischen die Baucontainer.

Auf dem Freibadgelände stehen inzwischen die Baucontainer.

Foto: Andrea Röhrig

Und das ist der aktuelle Stand: Die Abbrucharbeiten im Hallenbad, das seit Februar zu ist, sind in vollem Gange. Das Schadstoffgutachten sei bereits fertiggestellt und finalisiert, teilt eine Sprecherin der Bädergesellschaft auf Anfrage mit: Die sich daraus ergebende Schadstoffsanierung läuft bereits. In dem Wohngebäude ist die Altlastensanierung abgeschlossen, so dass nun in der Schwimmhalle und dann im Freibad weiter sondiert wird. Die Entkernung folgt in der gleichen Reihenfolge. Die Bädergesellschaft rechnet damit, dass mit dem sichtbaren Abbruch des Gebäudes im September begonnen wird. Ob die Stadtochter in den Genuss von Fördergeldern aus dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ kommt, ist immer noch nicht klar.

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