Düsseldorf: Straßeninstandsetzung im Stadtbezirk 9 Sanierung auf unbestimmte Zeit verschoben

Benrath · Die Sanierung der Asphaltdecken von Benrodestraße und Pigageallee werden weiter auf sich warten lassen. Die Kampstraße wurde gerade saniert.

 Die Benrodestraße gleicht einem Flickenteppich. Wann sie gemacht wird? Dazu gibt es immer noch keinen Zeitplan.

Die Benrodestraße gleicht einem Flickenteppich. Wann sie gemacht wird? Dazu gibt es immer noch keinen Zeitplan.

Foto: Andrea Röhrig

(rö) Wer mit dem Fahrrad über die Benrodestraße fährt, sollte sein Lenkrad gut festhalten, denn man wird ordentlich durchgerüttelt. An allen Ecken und Enden ist der Asphalt geflickt. Inzwischen warten die Benrather seit einigen Jahren darauf, dass die zugesagte Sanierung von der Stadt durchgeführt wird. Auch bei der Mobilen Redaktion der RP in Benrath vor drei Wochen war der schlechte Zustand einiger Straßen in Benrath Thema. Bereits Anfang 2018 wurden die Anwohner von der Stadt vertröstet. Damals teilte die Stadt auf Anfrage mit, dass es Verhandlungen mit den Stadtwerken über eine Erweiterung des Fernwärmenetzes für die Benrodestraße gibt. Das Rathaus soll ja aufwendig saniert und modernisiert werden. Den gleichen Stillstand gibt es aktuell für die bereits für 2017 zugesagte Sanierung der Fahrbahndecke an der Pigageallee. Auf eine aktuelle Anfrage unserer Redaktion, teilte Stadtsprecher Volker Paulat nun für beide Projekte unisono mit: „Die Planungen können zurzeit aufgrund anderer, höher priorisierter Projekte leider nicht bearbeitet werden. Sobald entsprechende personelle Ressourcen zur Verfügung stehen, wird mit der Planung begonnen.“

In einer der Politik im April vorgelegten Informationsvorlage zur Straßenzustandsbewertung empfiehlt die Verwaltung, 13 Straßen in den nächsten Jahren zu sanieren. Dazu gehört auch die Benrodestraße von der Görresstraße bis zur Kappeler Straße, allerdings nicht die Pigageallee.Diese weiteren zwölf Straßen im Stadtbezirk 9 stehen auf der Instandsetzungsliste des Amtes für Verkehrsmanagement: Bahlenstraße (Elbruchstraße bist Gertrud-Woker-Straße), Cronenberger Weg (gesamt), Hildener Straße (Schimmelpfennigstraße bis Stadtgrenze), Kampstraße (gesamt), Karl-Hohmann-Straße (gesamt), Kleinstraße (gesamt), Merscheider Straße (gesamt), Millrather Straße (Am Erlenhof bis Nixenstraße), Münchener Straße (nördliche Rampe bis Forststraße), Nikolausstraße (Alt Himmelgeist bis Himmelgeister Landstraße), Pattscheider Straße (gesamt) und Undinenstraße (gesamt).

Verschoben ist auch der Umbau der Kreuzung Forststraße/Kleinstraße. Um diese leistungsfähiger zu machen, sollte sie bereits zum Start des Albrecht-Dürer-Kollegs im Spätsommer 2018 zusätzliche Abbiegespuren erhalten. Der aktuelle Stand ist laut Stadtsprecher Paulat nun dieser: „Für den Umbau des Knotenpunktes Forststraße/Kleinstraße ist vorgesehen, Ende 2019 den politischen Beschluss einzuholen und mit dem Bau im ersten Halbjahr 2020 zu beginnen.“

Dann wird es auch langsam Zeit, da bis dahin ein Großteil der neuen Wohnungen im Mühlenviertel bezogen sein werden. Wegen der Zunahme an Bewohnern rechnet die Initiative „Lebenswerte Paulsmühle“ mit einem weiteren Zuwachs an Verkehr.

Deren Mitglieder hätten es deswegen lieber gesehen, dass die Kreuzung Forststraße/Kleinstraße zu einem Kreisverkehr umgebaut wird, damit der Verkehr schneller abfließen kann. Doch dafür ist nach Angaben der Stadt zu wenig Platz. Stattdessen soll die Kleinstraße eigene Abbiegespuren nach links und nach rechts erhalten. Auf der Forststraße soll es eine Aufstellspur für die Abbieger von der Kleinstraße geben.

In weiterer Ferne steht dann auch noch der Umbau der Kreuzung Telleringstraße/Hildener Straße an.

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