Kultur Theatermann Bernd Plöger geht nach Hof

Düsseldorf · Ein bisschen durcheinander sei er schon, sagt Bernd Plöger. "Eigentlich bin ich maximal verwirrt", fügt er hinzu und ist froh, durch den Stress der Vorbereitungen abgelenkt zu sein von dem Gedanken, seine Heimatstadt Düsseldorf bald zu verlassen. Mehr als 20 Jahre hat der 46-Jährige für verschiedene Düsseldorfer Bühnen gearbeitet, etwa in den Kammerspielen im Forum Freies Theater und im Juta an der Kasernenstraße.

Ein bisschen durcheinander sei er schon, sagt Bernd Plöger. "Eigentlich bin ich maximal verwirrt", fügt er hinzu und ist froh, durch den Stress der Vorbereitungen abgelenkt zu sein von dem Gedanken, seine Heimatstadt Düsseldorf bald zu verlassen. Mehr als 20 Jahre hat der 46-Jährige für verschiedene Düsseldorfer Bühnen gearbeitet, etwa in den Kammerspielen im Forum Freies Theater und im Juta an der Kasernenstraße.

Dann klopfte die Stadt Hof an seine Tür und bot ihm an, das dortige Junge Theater zu leiten. Für seine Karriere ist dies ein großer Fortschritt, "in dem nun alles, was ich in Düsseldorf gelernt habe, gipfelt", sagt er. Mehr als 15 Stücke für Jugendliche hat Plöger inszeniert. Zuletzt arbeitete er als Regisseur an "Die Geschichte vom Fuchs, der den Verstand verlor" mit sowie an "Eine kleine Geschichte über die Liebe". Die Theaterarbeit mit Kindern und Jugendlichen sei ihm wichtig, weil er selbst als junger Mensch erfahren habe, was Rampenlicht bewirken kann. "Auf der Bühne zu stehen, gibt enorme Selbstsicherheit und stärkt das Gruppengefühl." Das habe er auch erfahren, als er in 1980er-Jahren seine Karriere in Düsseldorfer Theatern als Schauspieler begann. "Aber auf der Bühne stieß ich bald an meine kreativen Grenzen und ich wusste, als Regisseur kann ich mehr erreichen."

Im Scheinwerferlicht stand er dennoch regelmäßig. Als Moderator führte er fast 20 Jahre lang durch den "Culture Club", der schwul-lesbischen Show mit dem Kulturetten-Ensemble. Etwa 120 dieser schrillen Shows hat er moderiert. Am kommenden Sonntag (25. Mai) zieht er sich für den Culture Club ein letztes Mal die Stöckel-Schuhe an und schreitet auf die Bühne der Jazz-Schmiede. Dann heißt es bald Kofferpacken und ab nach Hof. Der Umzug nach Süddeutschland ist kein Abschied vom Rhein für immer. Denn Plöger lässt einen Fuß in der Tür und deutet an, für das FFT im kommenden Jahr wieder an einem Stück mitzuarbeiten. "Bis dahin werde ich Düsseldorf wohl sehr vermissen", sagt er.

(lod)
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