Kaiserswerth Startschuss in die Freibadsaison bei "Flossen weg"

Düsseldorf · Pünktlich um 13 Uhr riss die Wolkendecke am Samstag auf und bescherte den Besuchern des Kaiserswerther Freibades einen sonnigen Start in die Freibadsaison. Das Schwimmbad, das vom Verein "Flossen weg" betrieben wird, ist traditionell das erste Düsseldorfer Freibad, in dem nach der Winterpause wieder schwimmen unter freiem Himmel möglich ist.

 Einen Schnuppertauchgang mit Tauchlehrer Franz Quix gab es bei der Saisoneröffnung des Freibads.

Einen Schnuppertauchgang mit Tauchlehrer Franz Quix gab es bei der Saisoneröffnung des Freibads.

Foto: Andreas Endermann

Mit einem Fest wird dort die Saison eröffnet und viele Kinder, aber auch ältere Herrschaften, ließen es sich nicht nehmen, die ersten Bahnen zu ziehen oder die Wasserspiellandschaft zu erobern. "Herrlich! Darauf habe ich sechs Monate gewartet", jubelt die 13-jährige Annika. Sie gehört zu den vielen Stammgästen und Vereinsmitgliedern und kommt alle zwei bis drei Tag ins Bad und nimmt seit vielen Jahren am Eröffnungsfest teil. Roan wohnt in der Nachbarschaft und kommt fast täglich in das Freibad, da er dort immer - auch ohne Verabredung - jemanden trifft. "Heute war es ja noch etwas kühl und deshalb schon eine kleine Überwindung ins Wasser zu gehen. Aber wenn man erst einmal drin ist, ist es in Ordnung", sagt der Schüler. Kein Wunder, denn das Wasser ist auf mindestens 26 Grad aufgeheizt. Im Bademantel, nur schnell über die Straße, ins Bad geflitzt ist Heidrun Rinne. Munter mit ihrer Freundin Rosemarie McIntyre plaudernd absolviert sie Bahn um Bahn. "Wir sind froh über das schöne Bad mit seiner familiären Atmosphäre, und dass sich der Verein so für den Erhalt einsetzt", sagt Rinne.

Einige der 1800 Mitglieder haben wieder eifrig Kuchen für das Fest gespendet, denn jeder Cent wird dringend benötigt. So belaufen sich die jährlichen Kosten für Energie, Wasser, Personal und die Müllgebühren auf etwa 210 000 Euro. Zwar bezuschusst die Stadt Düsseldorf die historische Freizeitstätte mit 75 000 Euro, den Rest muss der Verein durch Mitgliedsbeiträge, Gebühren und Eintrittsgelder erwirtschaften. "Wir hoffen deshalb auf gutes Wetter und viele Besucher", sagt Vorstandsmitglied Oliver von Dreden.

(brab)
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