Lokalsport Kalkum-Wittlaer empfängt den SC West zum Spitzenspiel

Düsseldorf · Wenn der Fußball-Landesligist SC West morgen beim TV Kalkum-Wittlaer gastiert (15.30 Uhr, Grenzweg), steht die Fußballweisheit "der Sturm gewinnt Spiele, die Abwehr Meisterschaften" auf dem Prüfstand.

Mit 57 geschossenen Toren besitzen die Oberkasseler die aktuell stärkste Offensive der Liga. Auf der Gegenseite lässt der TVKW die wenigsten Treffer zu (23). Wer in diesem Taktikduell die Nase vorne hat, bleibt abzuwarten. Fakt ist jedoch, dass beide Düssedorfer Teams im Kampf um den Aufstieg ein großes Wörtchen mitsprechen: Als Tabellenführer (45 Punkte) hat der SC West seinen Stellenwert zuletzt mit einem 6:0-Erfolg über GW Wuppertal bravourös untermauert.

Dem steht der Dritte TVKW (43 Punkte) aber keineswegs nach - auch hier endete die jüngste Begegnung gegen Bayer Dormagen 6:0. Der Marsch an der Tabelle erfolgt demnach im Gleichschritt, doch im direkten Aufeinandertreffen ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass ein Team vom Weg abkommt. "Ich glaube aber nicht, dass nach dem Derby schon etwas entschieden ist", meint SCW-Trainer Marcus John.

Jene Zielsetzung hatte der TVKW über lange Zeit abgelehnt. Schließlich ging es beim Überraschungsteam der Liga bis zuletzt um das Erreichen des Klassenerhalts. Doch wenn der Lockruf der Oberliga erschallt, wird auch Kalkum-Coach Giuseppe Montalto seine Ohren kaum verschließen. "Wenn wir schon einmal bei der Musik sind, wollen wir uns auch, so gut es geht, präsentieren", erklärt er.

Turu II - SC Velbert Wenige Spieltage vor Saisonende droht die angespannte Personalsituation bei Turu II immer besorgniserregendere Dimensionen anzunehmen.

Nachdem Trainer Georg Müffler schon zuletzt nur vierzehn Spieler zur Verfügung standen, hat sich die Situation durch die Rote Karte von Andreas Plödereder und die Verletzung Engin Cicems noch weiter verschärft. Dass Vincenzo Graziano, Abdelkarim Afkir und Oliver Förster, die allesamt bereits drei oder vier Gelbe Karten sehen mussten, im Falle einer fünften Gelben Karte für ein Spiel auszufallen drohen, ist zudem eine weitere Belastung.

Da nun morgen im SC Velbert (15 Uhr, Feuerbachstraße) erneut ein Team aus der Spitzengruppe der Liga auf die Oberbilker wartet, muss die Müffler-Elf zudem das Problem mit der Chancenverwertung tunlichst in den Griff kriegen, wenn sie weitere Punkte gegen den Abstieg sammeln will.

(zab/deha)
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