Förderung der Spitzenmedizin Uniklinik Düsseldorf verbaut fast 140 Millionen Euro

Düsseldorf · Mehr als 160 Millionen Euro bekommt die Uniklinik Düsseldorf aus einem Topf zur Förderung von Spitzenmedizin. Mit dem Großteil werden wichtige Zukunftsprojekte finanziert. Eine komplette Klinik wird etwa neu gebaut.

 Ein Rettungswagen fährt an der Zentralen Notaufnahme der Uniklinik Düsseldorf vorbei.

Ein Rettungswagen fährt an der Zentralen Notaufnahme der Uniklinik Düsseldorf vorbei.

Foto: dpa/Marius Becker

An der Uniklinik Düsseldorf (UKD) schreiten die Bauprojekte zügig voran, die mit den Mitteln aus dem Sonder-Konjunkturprogramm der Landesregierung für Einrichtungen der Spitzenmedizin geplant werden. Insgesamt erhält die Klinik rund 162 Millionen Euro, davon sollen mit mehr als 136 Millionen Euro wichtige Zukunftsprojekte finanziert werden. Das restliche Geld wird für Investitionen in die IT-Infrastruktur und für Ersatzbeschaffungen von Geräten und Anlagen genutzt.

„Mit diesem Konjunkturprogramm der Landesregierung können wir dringend notwendige Modernisierungen der Universitätsmedizin in Düsseldorf verwirklichen“, sagt der Ärztliche Direktor der Uniklinik, Frank Schneider. „Damit wird auch gesellschaftlich ein klares Signal gesetzt, dass die universitäre Medizin ein wichtiger Baustein der Gesundheitsversorgung des Landes ist, was sich nicht nur in der Pandemie zeigt.“

 Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen besuchte die Uniklinik Düsseldorf.

Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen besuchte die Uniklinik Düsseldorf.

Foto: UKD

Größtes Einzelprojekt ist ein kompletter Klinikneubau auf dem Gelände: Einziehen werden dort die Haut- und die Augenklinik, die stationären und ambulanten Bereiche der Knochenmarktransplantation und eine geriatrische Abteilung, die bisher noch nicht auf dem Gelände vorhanden ist.

NRW-Wissenschaftsministerin des Isabel Pfeiffer-Poensgen informierte sich bei einem Besuch am Montag über die Projekte. Sie hob die besondere Bedeutung der Unikliniken bei der Bewältigung der Corona-Krise hervor, etwa bei der Behandlung schwer erkrankter Patienten.

Viele konnten inzwischen bereits in dem eigens neu errichteten Intensivbetten-Modulbau mit moderner Ausstattung behandelt werden. „In der Corona-Pandemie hat das Universitätsklinikum Düsseldorf bewiesen, dass es flexibel und schnell handeln und innerhalb kürzester Zeit Bauprojekte umsetzen kann“, sagte die Ministerin.

Demnächst ist auf dem Klinik-Campus die Grundsteinlegung des neuen „Innovativen und Interdisziplinären Lehr- und Lernzentrums“ für die Ausbildung der Ärztinnen und Ärzte geplant. Hinzu kommt der Forschungsbau CARDDIAB (Translational science building for cardiovascular research in Diabetes), in dem Experten der Stoffwechsel-, Diabetes- und kardiovaskulären Forschung zusammenarbeiten sollen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort