Rheinkirmes in Düsseldorf Teil von Freifallturm löst sich und trifft zwei Personen am Kopf – Polizei ermittelt

Düsseldorf · Auf der Rheinkirmes in Düsseldorf sind zwei Personen verletzt worden, als sich ein Teil eines Fahrgeschäfts löste und sie am Kopf traf. Die Polizei ermittelt nun wegen fahrlässiger Körperverletzung.

 Blick auf die volle Rheinkirmes auf den Oberkasseler Rheinwiesen.

Blick auf die volle Rheinkirmes auf den Oberkasseler Rheinwiesen.

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Nachdem zwei Personen durch ein herumfliegendes Teil eines Fahrgeschäfts auf der Düsseldorfer Rheinkirmes verletzt wurden, ermittelt jetzt die Polizei. Wie ein Sprecher auf Anfrage sagte, ereignete sich der Vorfall bereits am vergangenen Freitag, dem Tag des großen Feuerwerks. Gegen kurz vor halb zehn am Abend habe sich ein Teil des „Hangover“-Freifallturms gelöst und zwei Personen am Kopf getroffen, sagte der Sprecher.

Beide seien dadurch leicht verletzt und ins Krankenhaus gebracht worden. Beim Kurznachrichtendienst Twitter berichtete ein Nutzer von dem Vorfall, demnach sei eine der Personen „blutend und zuckend“ zusammengebrochen. Das konnte die Polizei nicht bestätigen, von der Düsseldorfer Feuerwehr hieß es zunächst lediglich, dass die beiden Personen rettungsdienstlich behandelt worden seien.

Die Polizei hat jetzt Ermittlungen aufgenommen, dabei geht es um den Anfangsverdacht der fahrlässigen Körperverletzung. Zum Stand der Ermittlungen konnte sich der Sprecher am Montag allerdings nicht äußern. Nach dem Vorfall sei das Fahrgeschäft kurzzeitig geschlossen und anschließend von der Bauaufsicht und dem Tüv Süd überprüft worden.

Der „Hangover“-Freifallturm ist Angaben der Inhaberfamilie Schneider zufolge das höchste transportable Freifallkarussell der der Welt. Inhaber Ewald Schneider junior erklärte auf Anfrage: „Wir bedauern den Vorfall sehr und haben den Betrieb natürlich sofort eingestellt.“ Auch der Betreiberfamilie sei die Aufklärung des Vorfalls sehr wichtig.

Nach seinen Informationen gehe es den beiden Betroffenen inzwischen wieder gut, sagte Schneider weiter. Zudem habe der Betrieb des Fahrgeschäfts nach Absprache mit Polizei, Feuerwehr, Bauaufsicht, Tüv und Hersteller einen Tag später wieder aufgenommen werden können. Zudem sei der „Hangover“ vor der Eröffnung sehr genau geprüft worden.

Schon zuvor hatte es auf der Kirmes Probleme mit Fahrgeschäften gegeben. So stand am ersten Wochenende die Riesenschaukel „Gladiator“ zeitweilig wegen technischer Probleme still. Auf der „Wilden Maus“ hing eine Gondel mehrere Minuten lang auf der Anfahrt fest. Die Achterbahn wurde kurzfristig gesperrt, danach konnte das Problem behoben werden und der Betrieb weiterlaufen.

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