Rheinkirmes 2023: News und Infos zur "Größten Kirmes am Rhein" in Düsseldorf

Rheinkirmes 2023: News und Infos zur "Größten Kirmes am Rhein" in Düsseldorf

Foto: Anne Orthen

Rheinkirmes Düsseldorf

Wann findet die Rheinkirmes Düsseldorf 2023 statt?

Mehrweg wird in Düsseldorf Standard bei Großveranstaltungen
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„Auf der Rheinkirmes soll’s nicht riechen wie in Snoop Doggs Wohnzimmer“
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Rheinkirmes - Feuerwerk, Attraktionen und Termine
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„Ohne Kirmes gäbe es die Fähre nicht“
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Fast alle Spuren der
Rheinkirmes sind beseitigt
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Skurrile Fundsachen – was auf den Achterbahnen noch verloren ging
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Zoll entdeckt bei Abbauarbeiten der Rheinkirmes zahlreiche Verstöße
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Die Kirmes war voll, friedlich und nachhaltig
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Das sind die romantischsten Orte auf der Rheinkirmes
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Volksfest in DüsseldorfDas sind die romantischsten Orte auf der Rheinkirmes

Rote Rosen am Schießstand, Herzen aus Lebkuchen und Küsse in den Fahrgeschäften – die Kirmes in Düsseldorf ist auch ein Ort für Romantiker.

Wieso musste Frettchen Shadow die Rheinkirmes verlassen?
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Rheinkirmes 2023Wieso musste Frettchen Shadow die Rheinkirmes verlassen?

Ein Paar wurde nach eigenen Angaben am Wochenende von der Polizei gebeten, die Kirmes zu verlassen. Der Grund sei ihr Haustier, ein Frettchen, gewesen.

Großes Feuerwerk lockt Besuchermassen auf die Kirmes
Großes Feuerwerk lockt Besuchermassen auf die Kirmes

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So viel kostet das Wasser auf der Rheinkirmes
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Hohe Preise für BesucherSo viel kostet das Wasser auf der Rheinkirmes

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Große Sorge um diese Fortuna-Legende
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Am Rande der Saisoneröffnung von Fortuna auf der Düsseldorfer Rheinkirmes ist es zu einem medizinischen Notfall gekommen. Vereinslegende Egon Köhnen hatte über Unwohlsein geklagt und ist dann wenige Augenblicke später zusammengesackt. Was er am Tag danach dazu sagt.

Was ist die Rheinkirmes?

Die Düsseldorfer Rheinkirmes ist nicht nur die „Größte Kirmes am Rhein“, sondern auch eines der größten Volksfeste in ganz Deutschland. Sie findet alljährlich in der dritten Juli-Woche statt und dauert zehn Tage. Rund 320 Schausteller sind dabei und sorgen dafür, dass die ganze Familie auf dem Kirmesplatz auf ihre Kosten kommt, mit atemberaubenden Karussells, kulinarischen Genüssen, Achterbahn, Festzelten und Biergärten, dem Französischen Dorf, dem Center Court und natürlich dem großen Feuerwerk. Was viele Gäste der größten Kirmes am Rhein allerdings nicht wissen: Ausrichter des Festes ist der St. Sebastianus Schützenverein Düsseldorf 1316 e.V., der zeitgleich sein großes Schützenfest feiert.  

Wo findet die Rheinkirmes statt?

Die Größte Kirmes am Rhein in Düsseldorf findet – der Name verrät es – direkt am Rhein statt: Die Festwiese liegt im linksrheinischen Stadtteil Düsseldorf-Oberkassel und erstreckt sich über 4,5 Kilometer am Rheinufer zwischen der Oberkasseler Brücke und der Rhein-Knie-Brücke. Wer sich in die höchsten Karussells wagt, hat damit einen wunderbaren Ausblick auf die Düsseldorfer Altstadt, die direkt gegenüber liegt. Und umgekehrt haben die Besucher der Altstadt einen traumhaften Blick auf ihr Heimatfest.

Wer nicht aus Düsseldorf kommt und sich mit dem Auto auf den Weg zur „Größten Kirmes am Rhein“ macht, sollte aber keinesfalls „Düsseldorf-Oberkassel“ als Ziel in das Navi eingeben. Denn die Rheinkirmes ist ein autofreies Volksfest: Die Stadtteile rund um die Rheinwiesen sind für Kraftfahrzeuge gesperrt, und nur Anwohner mit speziellen Ausweisen dürfen hinein. Parkplätze gibt es dafür in großer Zahl im Stadtteil Stockum auf dem Messeparkplatz. Von dort pendeln im 15-Minuten-Takt Busse zur Festwiese. Die Fahrkarte ist in der Parkgebühr enthalten. Und auch alle anderen Busse, U- und Straßen-Bahnen, die Richtung Oberkassel fahren, legen für die Größte Kirmes "Sonderfahrten“ ein, so dass eine gute und schnelle An- und Abreise für Millionen Besucher möglich ist.  

Wie viele Besucher kommen pro Jahr zur Rheinkirmes?

Rund vier Millionen Besucher zählt die „Größte Kirmes am Rhein“ jedes Jahr. Allein am ersten Wochenende kommen meist mehr als eine halbe Million Gäste nach Düsseldorf. Damit zählen die Rheinkirmes und das dazugehörige Schützenfest des Schützenvereins fast ebenso viele Gäste wie die Cranger Kirmes. Und dementsprechend sind die beiden auch die größten Volksfeste in NRW. 

Gutes Wetter spielt allerdings eine entscheidende Rolle: So gab es sowohl 2017 als auch 2019 während der Kirmes heftige Unwetter. Die Oberkasseler Rheinwiesen mussten für mehrere Stunden gesperrt werden, und das vertrieb nicht nur viele Gäste, sondern hielt viele andere davon ab, überhaupt zur Kirmes zu fahren. Wenn sich der Sebastianus Schützenverein und die Schausteller dagegen über eine „Sonnenkirmes“ freuen können, werden regelmäßig neue Besucherrekorde aufgestellt. 

Wie ist die Rheinkirmes entstanden?

Der Anlass, aus dem die „Größte Kirmes am Rhein“ entstand, ist der Namenstag des heiligen Apollinaris, der am 23. Juli gefeiert wird. 

Um das Jahr 1300 waren Reliquien des Märtyrers nach Düsseldorf gelangt, und der Heilige wurde zum Stadtpatron ernannt. Die Bürger bauten ihm einen Schrein, der noch heute in der St. Lambertus Kirche in der Altstadt steht, und feiern seitdem alljährlich im Juli das Patronatsfest – zusammen mit der sogenannten Kirchmesse, die alljährlich in Gedenken an die Einweihung der Kirche begangen wird. 

Zu diesem großen kirchlichen Fest gesellte sich – wie fast überall im deutschsprachigen Raum – ein ganz weltlicher Jahrmarkt. Es entstand ein Volksfest – und dabei wurde aus der Kirchmesse erst die Kirmesse und schließlich die Kirmes.

Und ebenso wie an vielen anderen Orten in Deutschland ist auch in Düsseldorf die Kirchmesse mit einem Schützenfest verbunden. Denn: „Brauchspiele und Wettkämpfe wie Fahnenreiten, Ringstechen oder Vogelschießen gehörten ebenso zum Kernbestand wie festliche Kleidung, Umzüge und gemeinsame Veranstaltungen in einem Festzelt“, erklärt Professor Manfred Becker-Huberti, katholischer Theologe, in einer Publikation. Für Düsseldorf ist die Tradition des Vogelschießens seit 1435 belegt. Die Sebastianus Schützenbruderschaft hat sich sogar schon 1316 gegründet, um Pestkranke zu pflegen. Denn neben der Idee einer Bürgerwehr stand immer auch der gute Zweck im Vordergrund. Und so feiert der Schützenverein bis heute nicht nur alljährlich ein Schützenfest zum Patronatstag, sondern sammelt auch immer wieder für den guten Zweck. Nicht zuletzt laden die St. Sebastianus-Schützen jedes Jahr rund 2000 ältere Menschen zu Essen, Trinken und Unterhaltung ein.  

Was sind die Programmhöhepunkte der Rheinkirmes?

Der erste Höhepunkt der Rheinkirmes ist alljährlich der Startschuss: die feierliche Eröffnung durch den Düsseldorfer Oberbürgermeister am Freitag. Denn auch wenn das Fest eigentlich auf die dritte Woche im Juli terminiert ist, beginnt es doch schon Ende der zweiten Juli-Woche. Samstags folgt dann der erste Höhepunkt für die Mitglieder des Sebastianus Schützenvereins. Sie ziehen zum Rathaus, wo ein großer Zapfenstreich stattfindet.

Zwei weitere Höhepunkte des Schützenfests folgen am Sonntag: der Festgottesdienst in der Altstadtkirche St. Lambertus und der daran anschließende historische Festzug durch die Altstadt. Es ist einer der größten Umzüge Deutschlands, bei dem mehr als 3000 uniformierte Schützen, Musikkapellen, Pferdegespanne und Kutschen dabei sind. 

Am Montag steht bereits das nächste Highlight auf dem Programm, diesmal allerdings wieder auf den Rheinwiesen: Es ist der Pink Monday an dem sich rund 50.000 Homosexuelle, Transgender und Transvestiten auf der „Größten Kirmes am Rhein“ treffen. In bunten, teils extravaganten, Outfits kommen Sie aus ganz NRW ebenso wie aus dem benachbarten Holland oder Belgien und feiern gemeinsam und friedlich den Sommer auf der Festwiese in Düsseldorf. Viele Besucher sind sich daher einig: Es gibt keinen schöneren Tag, um über die „Größte Kirmes am Rhein“ zu bummeln. Besonders voll ist es immer vor der „Schwarzwald Christl“, seit 20 Jahren das „LGBT-Epizentrum“ auf der Rheinkirmes. Aber natürlich wird auch in den Festzelten kräftig gefeiert. Und je später der Abend desto ausgefallener werden die Kostüme. 

Bunt und leuchtend grell wird es auch am zweiten Freitag des Heimatfestes, beim unumstritten größten Höhepunkt – dem Feuerwerk. Es bietet ähnliche Superlative wie das „Japanische Feuerwerk“, das beim Japantag Ende Mai/Anfang Juni geboten wird: Mehr als 20 Pyrotechniker kümmern sich um den mehrstündigen Aufbau. Aus bis zu zwei Meter langen Rohren werden Blitzknallbomben und andere Feuerwerkskörper abgeschossen. Sie fliegen zum Teil bis zu 250 Meter hoch und malen mehr als 20 Minuten magisch schöne Bilder an den Himmel. 

Den schönsten Blick auf dieses atemberaubende Feuerwerk hat man ohne Frage vom Rhein aus. Die Rheinschifffahrt am Niederrhein weiß das zu nutzen. Sie bietet ab Duisburg, Krefeld-Uerdingen und Düsseldorf Feuerwerk-Schifffahrten an. An Bord werden die Gäste bei Musik, Tanz und einem guten Buffet auf das Spektakel vorbereitet. Tickets für die Schifffahrt zum Düsseldorfer Feuerwerk sind – wie beim Japanischen Feuerwerk auch – meist schon Wochen vorher ausverkauft. Mit etwas Glück kann man aber noch ein Ticket für die Fähre ergattern, denn auch sie steuert ganz bewusst gegen 22.30 Uhr zu den südlichen Rheinbrücken, um den Passagieren einen Blick auf das unvergessliche Feuerwerk zu bieten.  

Mit dem Ende des Feuerwerks geht auch das Schützenfest der Sebastianus Schützen zu Ende. Die Kirmesfans allerdings haben noch zwei Tage lang Zeit, um sich schwindelig drehen zu lassen, in steile Abgründe zu stürzen, die vielen Highlights auszuprobieren oder einfach nur zu beobachten.  

Was sind die Hauptattraktionen auf der Rheinkirmes?

Die größte Attraktion der Rheinkirmes zu benennen – das ist ein schwieriges Unterfangen. Schließlich hat jeder Kirmesbesucher andere Erwartungen an die Veranstaltung. Außerdem finden sich fast jedes Jahr Neuheiten auf dem größten Volksfest am Rhein. Denn: Alljährlich bewerben sich mehr als 1000 Schausteller und Fahrgeschäfte darum, bei der „Größten Kirmes am Rhein“ dabei sein zu können. Doch nur etwa 350 von Ihnen finden Platz auf der Düsseldorfer Festwiese. Kirmes-Architekt Thomas König und seine Kameraden vom Schützenverein müssen also alle prüfen und haben dann die Qual der Wahl. Aber sie können auch das Beste vom Besten wählen, und so manche Weltpremiere konnte schon in Düsseldorf gefeiert werden. 

2017 gehörte die Rheinkirmes beispielsweise zu den ersten Plätzen, auf denen die Großattraktion „Infinity“ stand – eine Riesenschaukel, die in schwindelerregender Höhe bei 120 Kilometern pro Stunde Loopings dreht. 

1983 war es die „Alpina-Bahn“, die auf der Rheinkirmes ihre Premiere gab – damals allerdings noch unter anderem Namen. Die größte loopinglose Achterbahn ist vielleicht nicht das rasanteste Prunkstück in Düsseldorf, aber sie ist voll familientauglich und gehört zur „Größten Kirmes am Rhein“ einfach dazu. 

Gleiches gilt für die „Wilde Maus“ beziehungsweise deren Nachfolger, die „Wilde Maus XXL“. Wer sie kennt, weiß: Die Fahrt mit dieser Bahn sieht harmlos aus, ist aber eine ziemlich wilde Sache und sorgt alljährlich für lange Schlangen. 

Die bildeten sich auf der Rheinkirmes 2019 auch bei „Apollo 13“. Bei dem sogenannten „Giant Booster“ erreichen die Passagiere bei einer Höchstgeschwindigkeit von 120 Stundenkilometern für einen Moment angeblich Schwerelosigkeit. 

Das Gefühl des freien Falls genießt jeder, der sich auf den „Freefalltower“ wagt. Und mit 85 Metern ist dieses Fahrgeschäft auf jeden Fall die höchste Sensation der Düsseldorfer Rheinkirmes. Dicht gefolgt vom „Jules-Verne-Kettenkarussell“, das so harmlos aussieht, aber eben sehr hoch ist. Wer es schafft, dort am zweiten Freitag des Festes zwischen 22.30 und 23 Uhr in die Höhe zu schweben, hat allerdings einen noch grandioseren Ausblick auf das Feuerwerk als die Passagiere der Feuerwerk-Schifffahrt.

Nicht fehlen darf beim Fest mindestens eine Wasserbahn. 2019 waren es sogar zwei: Rio Rapidos, bei dem die Fahrgäste in runden, rotierenden Booten sitzen, und „Auf Manitus Spuren“. Letztere kommt im Wild-West-Look daher. Der Effekt ist bei beiden Bahnen der gleiche: Sie sorgen für willkommene Abkühlung im oft heißen Juli. 

Weitere Meilensteine für alle mit einem völlig unempfindlichen Magen: „Break Dance“, „Predator“, „Ghost Rider“, „Voodoo-Jumper“ oder „Chaos Pendel“.

Neben Achterbahn und Nervenkitzel überzeugt die „Größte Kirmes“ am Rhein aber auch durch andere Glanzstücke: die Alpenwelt – der gastronomischen Mittelpunkt des Volksfestes – sowie das Tiroler Dorf und das Französische Dorf als Ruheoasen im Rummel, die Altbier-Oasen von Uerige, Schumacher, Schlüssel und Füchschen, die Biergärten und der Düsseldorfer Center-Court, auf dem sich Tennis-Prominenz, aber auch Schulklassen spannende Matches liefern. 

Worum geht es beim Namensstreit der Rheinkirmes?

Die katholische Kirche möchte, dass der Name der Düsseldorfer Kirmes in „Apollinaris-Kirmes“ geändert wird. Ihre Begründung lautet, dass die Rheinkirmes schließlich nur aufgrund des Patronatsfestes zu Ehren des heiligen Apollinaris entstanden sei und man mit dieser Umbenennung den religiösen Hintergrund betone. Der Ausrichter des Festes, der St. Sebastianus-Schützenverein, lehnt dies jedoch ab: Der Name „Größte Kirmes am Rhein“ habe sich nun einmal in den Köpfen der Menschen festgesetzt. Nicht zuletzt sei dieser Name auch sehr werbewirksam und trage der gestiegenen Bedeutung für Düsseldorf und die Region Rechnung. 

Nach der Rheinkirmes in Düsseldorf kann in Herne weitergefeiert werden: Hier erhalten Sie alle Infos zur Cranger Kirmes.