Düsseldorf Pläne für Beachvolleyball in der Altstadt

Düsseldorf · Düsseldorf will Spitzensportler an sich binden und überlegt, 2018 ein großes Turnier auszurichten.

 Das Duo Kira Walkenhorst (links) und Laura Ludwig - hier in Klagenfurt - könnte demnächst auch in Düsseldorf antreten.

Das Duo Kira Walkenhorst (links) und Laura Ludwig - hier in Klagenfurt - könnte demnächst auch in Düsseldorf antreten.

Foto: dpa

Auf die sportlichen Großereignisse dieses Jahres könnte 2018 ein weiteres folgen: ein Beachvolleyball-Turnier auf dem Burgplatz in der Altstadt. "Das ist mehr als eine Überlegung", bestätigte Stadtdirektor Burkhard Hintzsche auf Anfrage. Eine temporäre Anlage dieser Größenordnung würde 100.000 Euro kosten, laut Hintzsche gibt es bereits Interesse von Sponsoren. Auf dem Sand würden dann Spitzenvertreter des Beachvolleyballs ein Einladungsturnier bestreiten, die Flächen sollen dann aber auch den Bürgern für Wettkämpfe zur Verfügung stehen.

 Ein Duell wie dieses (Ludwig/Walkenhorst gegen Mersmann/Schneider) könnte es nächstes Jahr auch in Düsseldorf geben.

Ein Duell wie dieses (Ludwig/Walkenhorst gegen Mersmann/Schneider) könnte es nächstes Jahr auch in Düsseldorf geben.

Foto: Hoch Zwei

Die Idee hat sich nach den Olympischen Spielen von Rio entwickelt. Nachdem das Duo Laura Ludwig und Kira Walkenhorst an der Copacabana die Goldmedaille gewonnen hatte, wurde bekannt, dass viele der besten Beachvolleyballer auch in Düsseldorf trainieren. Die Profis schätzen die "Halle Mensch" in Lierenfeld für die überdachten Übungseinheiten, die Nähe zum hochgeschätzten Trainer Jürgen Wagner in Moers spielt zudem eine wichtige Rolle für die Sportler. Deshalb spielt Düsseldorf trotz des Bundesstützpunktes in Hamburg eine wichtige Rolle.

Der Betreiber der "Halle Mensch" suchte nach den Spielen Kontakt zur Stadt, weil er gerne Außenplätze schaffen will. Die Stadt vermittelte Gespräche mit dem benachbarten Verein DSV 04, auf dessen Anlage bis zum Frühsommer drei Felder entstehen sollen. Das bringt für die Athleten zudem den Vorteil mit sich, dass sie in der Halle Kraft und auf der Bezirkssportanlage Kondition trainieren können.

Die Stadtspitze hofft, dass sie einige der herausragenden Beachvolleyballer an Düsseldorf binden kann. Zu den Olympischen Spielen gab es in der Vergangenheit jeweils ein Düsseldorfer Team, dessen Mitglieder gefördert wurden. In der Mannschaft für Tokio könnten nun auch Beachvolleyballer dabei sein. Außerdem könnte für die Sandsportler auch das Modell "Duale Karriere" interessant sein, in dem Profi-Laufbahn und Lehre ermöglicht werden. Die Nähe zwischen Ausbildungs- und Trainingsplatz wäre ja offenbar gegeben.

(hdf)
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