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Kulturfest an der Bilker Straße Eine Straße benennt sich um

(cc) Die Bilker Straße in der Carlstadt nennt sich ab jetzt „Straße der Romantik und Revolution“, das wurde nun bei einem Kulturfest gefeiert. Den Anstoß für das Fest und den neuen Beinamen gaben das Heinrich-Heine-Institut, das Palais Wittgenstein und das noch im Umbau befindliche Schumann-Haus.

Sabine Brenner-Wilczek, die Direktorin des Heine-Instituts, verwies auf eine aktuelle Ausstellung in ihrem Haus: „Wir haben insgesamt über 60 Institutionen der Stadt danach befragt, was sie mit ‚Romantik und Revolution‘ in Verbindung bringen. Herausgekommen sind viele weitere Begriffe, auch Zahlen, und immer wieder Heinrich Heine.“ Das Ganze wurde zu einer Wortwolke zusammengefügt und bildete auf dem Faltblatt zum Straßenfest den Bodenbelag der bekannten Kunst- und Kulturmeile. Immerhin finden sich dort neben den erwähnten Einrichtungen noch das Rahmenmuseum Conzen, die Galerie Beck und Eggeling, das Düsseldorfer Marionettentheater, das Institut Français und das Lokal „Destille“.

All diese Institutionen öffneten am Samstag ihre Türen. Mit Führungen, Blicken hinter die Kulissen und einer offenen Lesebühne in der „Destille“. Unter kundiger Erläuterung durch Dieter Süverkrüp, selbst Anwohner der Bilker Straße, sowie Gaby Köster und der Freifrau von der Kö wurde mehrmals durch die Straße gebummelt. Und im Heine-Institut wurden mit Fotos die Geschichten einiger Häuser an der Bilker Straße erzählt. Das Institutsgebäude selbst wurde beispielsweise lange Jahre von Kalle Wambach genutzt, der auf dem Carlsmarkt als „Bananen-Wambach“ bekannt war und die Südfrüchte im Keller an der Bilker Straße nachreifen ließ. Ähnlich Kurioses ist über das Schumann-Haus bekannt, wo der Fischhändler Maassen eine Aalräucherei betrieb und die glitschige Delikatesse in großen Becken züchtete. Viele Häuser der Straße wurden im Krieg zerstört. Aber vor den intakt gebliebenen drehte man bereits 1949 den Kriminalfilm „Gesucht wird Majorca“ mit Willi Millowitsch und Paul Henckels.

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