Polizei und OSD unterwegs Schärfere Kontrollen beim Karneval

Düsseldorf · Polizei, Stadt, Feuerwehr und OSD bereiten sich generalstabsmäßig auf den Höhepunkt des Straßenkarnevals vor. Straßen werden gesperrt, Hilfstelefone sind geschaltet, und die Polizei testet erstmals Platzverweise für die gesamte Innenstadt.

Sanitäter sind an Karneval im Dauereinsatz
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Sanitäter sind an Karneval im Dauereinsatz

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Karneval ist wirklich eine ernste Angelegenheit. Zumindest für die Polizei, die sich seit Wochen generalstabsmäßig auf den Höhepunkt des Straßenkarnevals vorbereitet. Die Ankündigung von Polizeidirektor Dieter Hoinka ist unmissverständlich: "Wir werden gegen Störer und Leute, die Randale machen, offensiv vorgehen." Vor allem die Altstadt liegt dabei im Fokus von Polizei, OSD, Feuerwehr und Stadt.

Vor allem hier feiern viele Jecken — mitunter stark alkoholisiert. Da das Thema Sicherheit in der Altstadt seit Monaten intensiv diskutiert wird, hat die Polizei ihre Maßnahmen verstärkt. Über 800 Polizisten aus Düsseldorf und aus den Bereitschaftspolizeien Wuppertal, Neuss und Bochum erwarten die hunderttausenden Zuschauer des Rosenmontagszugs.

Aufstellung Die Motivwagen und Fußgruppen formieren sich ab 10 Uhr im Bereich Joseph-Beuys-Ufer, Cecilienallee und Homberger Straße. Der Zug löst sich an der Friedrichstraße auf.

Verkehrssperrungen Bis neun Uhr gibt es keine Einschränkungen. Der Bereich des Zugs wird dann in zwei Phasen gesperrt, um den Individualverkehr fernzuhalten. Phase 1: Ab 9 Uhr wird der Rheinufertunnel in Richtung Norden ab Ausfahrt "Kavalleriestraße" gesperrt. In Richtung Süden ist der Rheinufertunnel noch über die Oberkasseler Brücke erreichbar.

Phase 2 Ab 11.45 Uhr werden die Oberkasseler Brücke in beide Richtungen und auch der Rheinufertunnel in südliche Fahrtrichtung gesperrt. Nach Zugende reinigt die Awista sofort, damit die Straßensperrungen unmittelbar dahinter aufgehoben werden können. Der Rheinufertunnel ist ab etwa 16.30 Uhr wieder in beiden Richtungen uneingeschränkt befahrbar. Gegen 19 Uhr sind voraussichtlich alle Straßensperrungen aufgehoben. Nur die Ostseite der Kö bleibt bis in die Nacht hinein gesperrt.

Ausweichrouten Die Polizei empfiehlt, den so genannten Lastring (B 8 und B 36 — Auf'm Hennekamp — Kruppstraße — Werdener Straße — Kettwiger Straße — Dorotheenstraße — Lindemannstraße — Brehmstraße). Ebenso angeraten ist es, Corneliusstraße — Berliner Allee — Kaiserstraße zu benutzen.

Taxis Der große Taxistand an der Heinrich-Heine-Allee ist an Rosenmontag ganz normal für Ein- und Ausstiege möglich. Einen Nur-Ausstieg an der Elberfelder Straße und einen erweiterten Taxistand an der Ecke Heine-Allee/Grabbeplatz wird es nicht geben.

Sanitäter Auf der Königsallee gibt es an Rosenmontag Sanitäterstationen an der Bastionstraße, Bahnstraße, Grünstraße, Steinstraße und Trinkausstraße. Zudem sind Sanitätszelte auf dem Burgplatz, Maxplatz, am Opernhaus, am Stadtbrückchen und an der Tonhalle eingerichtet. Drei Rettungswachen mit mehreren Rettungswagen stehen auf dem Stiftsplatz, Graf-Adolf-Platz und am Stadtbrückchen. Die Feuerwehr ist mit 150 Kräften einsatzbereit. Hilfsorganisationen bieten rund 310 Einsatzkräfte, darunter 260 Rettungsdienstler, auf.

Bürgertelefon Die Stadt Düsseldorf hat für den Rosenmontag ab 10.30 Uhr ein Bürgertelefon unter der Nummer 899 3838 geschaltet.

Kinderhilfsstelle In der Alstadtwache hat die Polizei eine Kinderhilfsstelle eingerichtet. Ab 13.30 Uhr ist sie unter Telefon 870 91 25 zu erreichen.

Pfandsystem Auch am Rosenmontag verkaufen fast alle Kioske in der Altstadt Flaschen nur gegen ein erhöhtes Pfand von einem Euro. Dazu gibt es eine Marke, die mit der leeren Flaschen später wieder abgegeben werden können. So soll der immense Scherbenteppich vermieden werden. Insgesamt wurden 20 000 Marken vorbereitet.

(RP)
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