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Altbier-Brote in Düsseldorf Beliebte Altbier-Rettungsringe sind bald ausverkauft

Düsseldorf · Aus der Altbier-Not der Füchschen-Brauerei wurde das Altbier-Brot. Die Nachfrage nach den sogenannten Rettungsringen ist so groß, dass mehrere Tausend Liter Bier vor der Entsorgung gerettet wurden.

 Bäcker Josef Hinkel (links) und Peter König präsentieren die Altbier-Rettungsringe.    Foto: Füchschen

Bäcker Josef Hinkel (links) und Peter König präsentieren die Altbier-Rettungsringe. Foto: Füchschen

Foto: Füchschen

In vielen Bäckereien sind zurzeit die sogenannten Altbier-Rettungsringe der absolute Verkaufsschlager. Die Düsseldorfer Handwerksbäcker waren auf die Idee gekommen, 6000 Liter Füchschen-Alt vor der Entsorgung zu retten – das Mindeshaltbarkeitsdatum rückte näher – und daraus ein Altbier-Brot zu backen. Wegen der großen Nachfrage geht die Aktion in diesen Tagen schon wieder zu Ende: „Die 6000 Liter sind sozusagen verbacken. Ich werde aber mit den Bäckern nach Ostern mal sprechen und fragen, ob man aus der Idee eine beständige Sache machen kann“, sagt Füchschen-Chef Peter König.

Nach dem Füchschen machte auch die Schlüssel-Hausbrauerei bei der Aktion mit. Braumeister Dirk Rouenhoff stellte den Handwerksbäckern rund 3500 Liter Alt für die Rettungsringe zur Verfügung. „Das Bier ist einwandfrei. Man hätte die Mindesthaltbarkeit auch noch einmal verlängern können, aber weil für uns überhaupt kein Licht am Ende des Tunnels zu sehen ist, haben wir die 3500 Liter gerne bereitgestellt“, sagt Rouenhoff.

Kostenpflichtiger Inhalt Allein aus den 6000 Litern Füchschen enstanden mehr als 15.000 Brote. Das Alt ersetzte bei der Produktion das Wasser, die verschiedenen Bäckereien backten unterschiedliche Varianten der Rettungsringe. In Düsseldorf machten die Bäckereien Pass, Puppe, Stadtbäckerei, Cölven, Terbuyken, Oehme, Behmer und Hinkel mit, dazu die Bäckerei Förster in Essen und De Koster-Grothe in Wuppertal. Für Bäcker Josef Hinkel ist die gesamte Aktion beispielhaft, wie gut die Handwerksbäcker Düsseldorf bei aller Konkurrenz zusammenstehen: „Wie man sich unterstützt, ist unfassbar gut. Dann entstehen automatisch so tolle Ideen. Da wird nicht lange gequatscht, sondern gemacht.“

„Wir haben uns mit dem Füchschen zusammengetan, um das Altbier, das gebraut, aber nun nicht getrunken werden kann, zu 100 Prozent schnittfest zu machen“, sagt Josef Hinkel.

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