Von Ägypten nach Düsseldorf unterwegs Condor-Maschine landet nach Bombendrohung auf Kreta
Auf dem Weg von Hurghada in Ägypten nach Düsseldorf ist eine Maschine der Fluggesellschaft Condor mit mehr als 250 Menschen an Bord wegen einer möglichen Bombendrohung außerplanmäßig auf Kreta gelandet. Ob eine Bombe gefunden wurde, sagte die Fluggesellschaft nicht.
Der griechische Fernsehsender ERT TV berichtete, das Flugzeug sei sicher auf dem Militärflughafen Souda gelandet. Auch die Webseite Flightradar24 verzeichnet die unplanmäßige Landung von Flug DE69. Am späten Abend bestätigte Condor die Meldung bei Twitter.
Alle Passagiere und Besatzungsmitglieder hätten die Maschine ohne Zwischenfall verlassen. Experten für Bombenentschärfung und Spürhunde der Polizei durchsuchten das Flugzeug. Zunächst hätten sie aber nichts Verdächtiges gefunden, sagte ein Condor-Sprecher. Zu der Frage, ob die Sicherheitsbehörden schließlich etwas gefunden hätten, sagte der Sprecher am Freitagmorgen nichts. „Dazu äußern wir uns nicht“, hieß es. „Auch ein kleines Risiko nehmen wir sehr ernst. Eine Bombendrohung ist eine Bombendrohung.“ Zu den Hintergründen der Bombendrohung konnte der Sprecher keine Angaben machen.
Laut Condor wurden die Reisenden für die Nacht in drei Hotels untergebracht. Am Freitagabend um 19 Uhr Ortszeit soll ein Ersatzflug nach Düsseldorf starten.
Das Flugzeug war um 17.34 Uhr in Ägypten gestartet. Nach Informationen griechischer Medien und der „Bild“-Zeitung wurde in der Toilette des Flugzeugs ein Zettel mit dem Wort „Bombe“ entdeckt. Die Maschine sei von griechischen Kampfbombern bis zur Landung begleitet worden, berichtete das Nachrichtenportal „Protothema“ unter Berufung auf die Sicherheitsbehörden weiter.
Militär und Flughafenpolizei hatten die Maschine laut „Bild“ nach der Landung umstellt. Die Kontrollen sollten bis in die frühen Morgenstunden andauern. Sie hatten erst am späten Abend begonnen, wie es aus Kreisen der zivilen Luftfahrt in Chania hieß.
