Corona-Pandemie Bürger ab 80 Jahren können in Meerbusch ab heute ihren Impftermin reservieren

Meerbusch · In Meerbusch können mehr als 4500 Senioren die Corona-Schutzimpfung bekommen. Für Bedürftige soll es vergünstigte Taxifahrten geben.

 Bürgermeister Christian Bommers will den Senioren helfen.

Bürgermeister Christian Bommers will den Senioren helfen.

Foto: Stadt Meerbusch

Ab dem heutigen Montag, 25. Januar, können sich auch Meerbuscher Senioren ab 80 Jahre ihren persönlichen Termin für die Corona-Schutzimpfung reservieren. Voraussichtlich am 8. Februar nimmt das Impfzentrum des Rhein-Kreises Neuss am Berufskolleg für Technik und Informatik im Neusser Hammfeld seinen Betrieb auf. In diesen Tagen erhalten die Betroffenen per Post eine Einladung von NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann und Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, von dem freiwilligen und kostenlosen Impfangebot Gebrauch zu machen.

Rund um die Impfung selbst gibt es bei vielen älteren Menschen allerdings noch Unsicherheiten und offene Fragen: Wie melde ich mich an? Wie komme ich als Behinderter zum Impfzentrum? Gibt es Fahrdienste? Was muss ich beachten?

„Ich kann diese Sorgen gut verstehen. Gerade die ältere Generation geht mit dem Thema Impfung sehr gewissenhaft und pflichtbewusst um und möchte alles richtig machen“, sagt Bürgermeister Christian Bommers. „Deshalb stehen wir Seniorinnen und Senioren, die keine Unterstützung durch Familie, Nachbarn oder Freunde haben und jetzt zur Impfung aufgerufen sind, gerne mit Rat und Hilfe zur Seite.“ In der Seniorenberatung des städtischen Sozialdezernats am Bommershöfer Weg in Osterath stehen Wolfgang Lammermann (Telefon 02159-926-556) und Anja Flintrop (Telefon 02159-916-529) bei Fragen und Problemen rund um die Impfung zur Verfügung. Mit Landrat Petrauschke und den Bürgermeisterkollegen aus dem Rhein-Kreis Neuss ist Bommers darüber hinaus laufend im Austausch, wie man den Bürgern ab 80 Jahren die Impfung erleichtern kann. Unter anderem soll es für bedürftige alte Menschen vergünstigte Taxifahrten zum Impfzentrum geben, auch Unterstützung bei der Terminreservierung ist möglich. Noch geprüft wird, inwieweit ehrenamtliche Helfer eingebunden werden können.

In Meerbusch leben derzeit rund 4500 Menschen im Alter von über 80 Jahren. Gut 600 davon leben im Heim und hatten dort bereits ihre Impftermine. Für nicht mobile Senioren mit höheren Pflegegraden sind individuelle Lösungen in Vorbereitung, teilt ein Sprecher der Stadt mit.

(RP)
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