Für Feste in Dormagen Statt Einweggeschirr: SPD regt ein „Spülmobil“ an

Dormagen · (NGZ) Bei größeren Festen und Feiern im Freien, die von Vereinen oder auch Privatleuten veranstaltet werden, wird wegen fehlender Spülmöglichkeiten häufig Einweggeschirr und -besteck aus Plastik verwendet.

 Einweggeschirr soll möglichst vermieden werden, so die SPD.

Einweggeschirr soll möglichst vermieden werden, so die SPD.

Foto: Koop

Das sieht die umweltpolitische Sprecherin der SPD, Sonja Kockartz-Müller, kritisch: „Im Sinne des Umweltschutzes und zur Vermeidung von Plastikmüll sollte die Verwendung von Einweggeschirr so weit wie möglich reduziert werden.“ Allerdings müssten dann den Bürgern von Dormagen auch Alternativen angeboten werden. Die SPD erinnert an das städtische „Spülmobil“, das Vereinen und Bürgen früher zur Ausleihe bei Festen angeboten wurde. Es enthielt eine Spülmaschine und ausreichend bruchfestes Geschirr. Wegen der Reparaturanfälligkeit der Spülmaschine wurde das Angebot dann eingestellt.

Carsten Müller, Vorsitzender des Planungs- und Umweltausschusses, ist sich sicher: „Gerade in Zeiten des gestiegenen Umweltbewusstseins könnte die Neuanschaffung eines ,Spülmobils’ wieder auf fruchtbaren Boden fallen, und es wird sicherlich von Vereinen und Privatleuten gern genutzt werden.“ Ob das Spülmobil mit einer Industriespülmaschine oder mit einer Möglichkeit zum Handspülen ausgerüstet werde, müsste geprüft werden. „Durchaus denkbar wäre auch, das Spülmobil in Zusammenarbeit mit dem lokalen Abfallverwerter anzubieten, wie es z.B. in der Stadt Wuppertal gehandhabt wird“, so Müller.

Außerdem fordert die SPD in ihrem Antrag für den nächsten Planungs- und Umweltausschuss, dass die Stadt bei ihren eigenen Veranstaltungen auf Einweggeschirr verzichtet und dass in den Bürgerhäusern ausreichend Geschirr zur Ausleihe angeboten wird. Kockartz-Müller führt aus: „Diese Maßnahmen sollten zu einer spürbaren Reduzierung von Plastikmüll durch Einweggeschirr führen und könnten auch ein Baustein für das Projekt ,Global nachhaltige Kommune’ sein.“

(cw-)
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