Trabrennen Gryt Burgerheide beweist Talent

Ob sie einmal in die Fußstapfen ihres Halbbruders Marc Burgerheide treten und sich an der Spitze ihres Jahrgangs in Deutschland festsetzen kann, steht noch in den Sternen, doch mit ihrem Sieg im mit 7000 Euro dotierten zweiten Trial zum Jugend-Preis hat Gryt Burgerheide auf der Trabrennbahn am Bärenkamp bereits bewiesen, dass sie über einiges Talent verfügt.

Spannendes Finale

In der Hand des jungen Niederländers Robbin Bot setzte sich die von Appie Bosscha trainierte Terpstra-Stute in dem Zweijährigen-Rennen nach spannendem Endkampf gegen die im ersten Trial in Mönchengladbach erfolgreiche Bambi Boko (Michael Nimczyk) aus dem Besitz der Gerrits Recycling Group durch. In durchschnittlicher Kilometerzeit von 1:19,5 holte die Western Winner-Tochter sich damit ihren ersten Karriere-Erfolg, nachdem sie beim Debütin Mönchengladbach noch gepatzt hatte.

Erstmals in einem Rennen engagiert, schlug sich auch der Orlando Vici-Sohn Boye Summerland (Jos Oorthuysen) tapfer und passierte den Pfosten noch vor seinem Trainingsgefährten Bonafide Bo Bo (Rick Wester) als Dritter, während die eigens aus Ostdeutschland angereiste Goldige (Michael Hönemann) nach früher Führung letztendlich mit dem fünften Rang vorlieb nehmen musste.

Obwohl er im Hauptereignis des Abends nicht vertreten, war Roland Hülskath der erfolgreichste Fahrer des Abends. Der "Silberhelm", der auf dem besten Wege ist, sich den Titel des Champions der Berufsfahrer in diesem Jahr von Michael Nimczyk zurückzuholen, entschied gleich drei Partien zu seinen Gunsten.

Gleich zu Beginn der Veranstaltung punktete Hülskath überraschend mit dem Holtermann-Schützling Seabiscuit, der als zweites Pferd davon profitierte, dass die Rennleitung den ausgangs des ersten Bogens aus dem Takt geratenen Tino Triossi (Jens-Holger Schwarma) nach einer Überprüfung nachträglich noch disqualifizierte. Ganz ohne Schützenhilfe kam er danach bei seinem zweiten Volltreffer mit Wedgwood Valley und beim fünften Sieg in Serie des nach wie vor ungeschlagenen Bent aus.

Tagesbestzeit

Die Prüfung für die beste Tagesklasse sicherte sich der Castleton Bass-Sohn Mister Bass. Nachdem 13:10-Favorit Quatuor du Bouffey sich im zweiten Bogen aus der Partie gesprungen hatte, war der von Trainer Peter Poen gesteuerte Wallach auch in der Außenspur ohne Führpferd nicht aufzuhalten und holte sich in Tagesbestzeit von 1:16,2 seinen zweiten Saisonerfolg gegen den nach ständiger Führung im Zieleinlauf recht früh geschlagenen Yankee Warden (Dennis Spangenberg).

(RP)
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