28-Jähriger starb bei Einsatz in Gelsenkirchen Trauerfeier für getöteten SEK-Beamten in Selm

Selm · Mit einer Trauerfeier im münsterländischen Selm haben Polizisten, Freunde und Angehörige von dem in Gelsenkirchen erschossenen SEK-Beamten Abschied genommen.

Gelsenkirchen: SEK-Beamter stirbt bei Drogenrazzia durch Schüsse
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Beschuldigter erschießt SEK-Polizisten

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Foto: dpa/Bernd Thissen

Der 28-Jährige war bei einem Einsatz gegen einen mutmaßlichen Drogendealer erschossen worden. „Dieser schreckliche Fall verdeutlicht uns, wie gefährlich der Beruf des Polizisten ist“, sagte NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU). Die 40.000 Polizeibeamten in Nordrhein-Westfalen riskierten für den Rechtsstaat immer wieder Leib und Leben.

Der erschossene Polizist war Mitglied des Spezialeinsatzkommandos (SEK) Münster. Er ist der erste Beamte der 1974 gegründeten Spezialeinheiten Nordrhein-Westfalens, der im Einsatz getötet wurde.

Der 29 Jahre alte Verdächtige, der den Beamten erschossen haben soll, sitzt unter Mordverdacht in Untersuchungshaft. Er soll die tödlichen Schüsse Ende April abgefeuert haben, als die Polizei seine Dachgeschosswohnung durchsuchen wollte.

Bei der Durchsuchung waren dann Drogen, Bargeld und eine weitere Schusswaffe gefunden worden. Seit 2008 starben sechs NRW-Polizisten im Dienst. Polizisten in NRW hatten dem 28-Jährigen bereits mit einer Schweigeminute gedacht.

(hsr/dpa)
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