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Land muss ärztliche Folgekosten tragen NRW-Polizei erkennt erste Corona-Erkrankungen als Dienstunfall an

Düsseldorf · Bei der NRW-Polizei sind rund 20 Corona-Infektionen als Dienstunfälle anerkannt worden. Mehr als 200 weitere Anträge sollen vorliegen.

Kommissaranwärter der Polizei legen in der Lanxess Arena mit Masken ihren Diensteid ab. Laut Innenministerium wurde nun erstmals in rund 20 Fällen Corona als Dienstunfall anerkannt.

Kommissaranwärter der Polizei legen in der Lanxess Arena mit Masken ihren Diensteid ab. Laut Innenministerium wurde nun erstmals in rund 20 Fällen Corona als Dienstunfall anerkannt.

Foto: dpa/Thomas Banneyer

Das sagte ein Sprecher des Innenministeriums auf dpa-Anfrage.  In jedem einzelnen Fall muss das Land prüfen, ob der Polizist oder die Polizistin sich im Dienst mit Covid-19 infiziert hat.

Für die Gewerkschaft der Polizei (GdP) sind die anerkannten Fälle eine wichtige Nachricht: Denn wenn die Infektion als Dienstunfall anerkannt wird, muss das Land laut der Gewerkschaft alle ärztlichen Folgemaßnahmen übernehmen - bei einem hohen Standard. Das ist dann so wie bei einem Arbeitsunfall in der freien Wirtschaft, bei dem die Berufsgenossenschaft (BG) einspringt.

Die GdP unterstützt in Niedersachsen zurzeit zwei Musterprozesse, bei denen Polizisten vor Gericht die Anerkennung ihrer Corona-Erkrankung als Dienstunfall erreichen wollen. Das Problem: Betroffene Polizisten müssen die Kausalität zwischen Krankheit und Dienst selbst nachweisen. Für GdP-Landeschef Michael Mertens haben die Entscheidungen in NRW daher „Leuchtturmcharakter für ganz Deutschland“, wie er der dpa sagte.

(bsch/dpa)
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