Missbrauchskomplex mit fünf Angeklagten Gericht legt Prozessauftakt im Missbrauchsfall Münster fest

Münster · Ab dem 12. November müssen sich vier Männer und eine Frau wegen schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern vor Gericht verantworten. Dem Haupttäter wird vorgeworfen, das Kind seiner Freundin mehrfach über das Internet zum Missbrauch angeboten und es auch selbst vergewaltigt zu haben.

 Diese Gartenlaube soll der Haupttatort gewesen sein

Diese Gartenlaube soll der Haupttatort gewesen sein

Foto: dpa/Marcel Kusch

Im Fall des schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern in Münster beginnt am 12. November der Prozess gegen fünf Angeklagte. Das teilte das Landgericht am Montag mit. Angeklagt sind demnach ein Mann und seine Mutter aus Münster sowie drei Männer aus Hannover, Staufenberg in Hessen und Schorfheide in Brandenburg. Das Gericht hat bis Februar fast 30 weitere Termine angesetzt.

Als Hauptfigur in dem Fall gilt ein 27-Jähriger aus Münster. Er soll das Kind seiner Freundin immer wieder an Männer auch über das Internet angeboten und selbst vergewaltigt haben. Haupttatort war eine Gartenlaube in einem Kleingartenverein in Münster. Die Mutter des Mannes steht vor Gericht, weil sie ihrem Sohn die Laube in dem Wissen des Missbrauchs überlassen haben soll.

Die Staatsanwaltschaft hat beim Landgericht Münster weitere Anklagen vorgelegt. Hier sind die Termine noch offen. Nach Lügde und Bergisch Gladbach ist Münster der dritte große Missbrauchsfall der vergangenen Jahre in Nordrhein-Westfalen.

(th/dpa)
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