Prozess in Bochum Früherer Kampfsportler muss wegen Totschlags hinter Gitter

Bochum · Das Bochumer Schwurgericht sieht es als erwiesen an, dass ein 40-Jähriger seine Lebensgefährtin im Streit erwürgt hatte. Außerdem soll er die Mutter seiner beiden Kinder mit einem Messer attackiert haben. Der ehemalige Kampfssportler bereut seine Tat.

 Das Bochumer Landgericht.

Das Bochumer Landgericht.

Foto: dpa/Bernd Thissen

Weil er seine Lebensgefährtin erwürgt hat, ist ein 40-Jähriger aus Herne zu neun Jahren Haft verurteilt worden. Das Urteil des Bochumer Schwurgerichts von Montag lautet auf Totschlag. Bei der Tat Anfang Mai hatte der ehemalige Kampfsportler die zweifache Mutter zudem mit einem Messer attackiert.

Laut Urteil wollte sich der Italiener von seiner 34 Jahre alten Lebensgefährtin trennen, um sich in eine stationäre Drogentherapie zu begeben. Dabei kam es zum Streit. Die Mutter seiner zwei und zehn Jahre alten Kinder hatte demnach keine Chance.

Im Prozess hatte der Angeklagte die Tat gestanden. „Ich habe große Schuld auf mich geladen“, sagte er den Richtern unter Tränen. „Ich wollte das nicht.“ Eine genaue Erinnerung habe er allerdings nicht.

Wegen seiner Tabletten- und Kokain-Abhängigkeit muss der Angeklagte einen Teil der Haftstrafe in einer geschlossenen Therapieeinrichtung verbringen. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

(th/dpa)
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