Fall Lügde Jugendamt-Mitarbeiter haben Dauercamper Missbrauch nicht zugetraut

Lügde · Die Mitarbeiter des Jugendamtes Hameln haben dem Hauptverdächtigen im Fall des tausendfachen Kindesmissbrauchs in Lügde keine sexuellen Übergriffe zugetraut. Das sagte Landrat Tjark Bartels im Sozialausschuss des Landtages.

Fotos: Campingplatz in Lügde Tatort in Fällen von Kindesmissbrauch
25 Bilder

Campingplatz in Lügde Tatort in Fällen von Kindesmissbrauch

25 Bilder
Foto: dpa/Guido Kirchner

„Dass dieser Mensch das getan haben soll, konnten sich viele nicht vorstellen“, sagte der Behördenchef (SPD) am Donnerstag im Sozialausschuss des niedersächsischen Landtages in Hannover. Der 56-Jährige sei nur als „komischer Typ und ein bisschen verschroben“ beschrieben worden.

Bartels räumte erneut den Fehler ein, dass das Jugendamt trotz dreier Hinweise auf Pädophilie und möglichen sexuellen Missbrauch 2016 ein kleines Mädchen bei dem Dauercamper weiter wohnen ließ und ihm sogar die Pflegschaft Anfang 2017 übertrug.

(mba/dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort