Hunde Verspielt, energievoll und selbstbewusst: der Deutsche Boxer

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Hunde: Verspielt, energievoll und selbstbewusst: der Deutsche Boxer
Foto: Eva Nimtschek

Der Deutsche Boxer gilt als verspielte und energievolle Rasse mit ausgeprägtem Selbstbewusstsein sowie ruhigem und ausgeglichenem Charakter. Gegenüber seinen Bezugspersonen ist er stets anhänglich und loyal, allerdings vorsichtig und misstrauisch im Kontakt mit Fremden. Von Natur aus ist er nicht aggressiv, stattdessen sogar sehr kinderlieb.

Wie jede andere Rasse auch, benötigt der Deutsche Boxer ebenfalls eine gute Sozialisierung. Normalerweise ist die Rasse gegenüber kleineren Hunden und Welpen sehr geduldig. Zu Problemen kommt es eher mit größeren, ausgewachsenen und insbesondere gleichgeschlechtlichen Hunden. Da es sich um sehr aktive Hunde handelt möchten sie angemessen beschäftigt werden. So lassen sich Verhaltensweisen vermeiden, welche mit unzureichender Auslastung und Langeweile in Verbindung gebracht werden. Weil Deutsche Boxer oft als äußerst eigensinnig gelten, ist im Rahmen der Erziehung eine liebevolle Konsequenz erforderlich.

Geschichte und Herkunft

Auf den Fürstenhöfen Europas gab es während des Mittelalters zahlreiche regional verschiedene Bullenbeißer-Hunde, die zu Jagdzwecken eingesetzt wurden. Einer von diesen war der Brabanter, der als unmittelbarer Vorfahre des Deutschen Boxer angesehen wird. Der Deutsche Boxer entstand durch das Einkreuzen von Englischen Bulldoggen. Erstmalig präsentiert wurde die Rasse hierzulande im Jahr 1895.

Körperbau und Aussehen

Der Deutsche Boxer besitzt starke Knochen, eine stämmige Statur sowie einen kräftigen Körperbau. Der Oberkopf ist kantig und schlank sowie leicht gewölbt. Die leicht aufgestülpte Nase ist dagegen schwarz und breit. Dabei liegt die Nasenwurzel etwa unterhalb der Nasenspitze. Der Oberkiefer wird leicht von dem Unterkiefer überragt. Die dunklen Augen sind weder tief liegend noch hervorquellend und auch nicht zu klein. Bereits der Ausdruck verrät Intelligenz und Energie. Die naturbelassenen Ohren sind an der höchsten Stelle des Oberkopfes seitlich angesetzt und liegen in Ruhestellung an den Backen an. Deutsche Boxer besitzen eine gut ausgebildete Vorbrust sowie einen geraden, festen sowie stark bemuskelten Rücken. Die Pfoten sind verhältnismäßig klein. Sein Haar ist glänzend, hart, kurz sowie anliegend. Dessen Farbe ist zumeist gelb oder gestromt. Die Gelbtöne reichen hierbei von hellgelb bis dunkelhirschrot. Die gestromte Varietät besitzt schwarz oder dunkel verlaufende Streifen. Die Widerristhöhe weiblicher Boxer beträgt 53 bis 59 cm, die eines Rüden zwischen 57 und 63 cm. Auf die Waage bringt ein Boxerrüde zwischen 30 bis 34 kg, Hündinnen dagegen zwischen 23 und 27 kg.

Gesundheitshinweise

Durchschnittlich erreicht der Deutsche Boxer ein Lebensalter von 10 bis 13 Jahren. Anlässlich ihres runden Kopfes kommt die Rasse mit hoher Feuchtigkeit sowie hohen Temperaturen nicht ideal zurecht. Unter solchen klimatischen Bedingungen sollte von einer sportlichen Betätigung abgesehen werden. Weil der nervenstarke Hund stets in Bewegung ist und viel springt und läuft, sollte seine Nahrung ausreichend Kalorien enthalten. Von Zeit zu Zeit sollte der Deutsche Boxer ordentlich gebürstet werden. Geeignet sind Bürsten mit kurzen Borsten. Die Erziehung sollte stets von viel Geduld und Ruhe geprägt sein. Leider sind Deutsche Boxer für diverse Herzerkrankungen bekannt und dienten sogar als Namengeber für die sogenannte Boxer- Kardiomyopathie. Zudem weist diese Rasse ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Tumorerkrankungen auf. Nicht selten sind zudem eine Schilddrüsenunterfunktion, Spondylarthrosen und Hüftgelenksdysplasie.

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