Pilzinfektion Tipps zur Vorbeugung und Behandlung von Fußpilz

Trockene Haut oder doch Fußpilz - das ist hier die Frage? Wenn die Haut zwischen den Zehen juckt, brennt und schmerzt, dann deuten diese Symptome möglicherweise auf Fußpilz hin. Die gute Nachricht: Fußpilz ist zwar unschön, lässt sich aber meist gut behandeln.

Fußpilz: Was Sie über eine Pilzinfektion der Haut wissen sollten
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Fußpilz: Was Sie über eine Pilzinfektion der Haut wissen sollten

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Foto: Shutterstock.com / pedalist

Statistisch gesehen leidet beinahe jeder dritte Deutsche mindestens einmal im Leben an einer Pilzinfektion an den Füßen. Grund genug, sich mit dem Thema Fußpilz näher auseinanderzusetzen. Nachfolgend erklären wir Ihnen, was Fußpilz überhaupt ist, welche Symptome typisch für Fußpilz sind und wie Sie eine Pilzinfektion an den Füßen vorbeugen und behandeln können.

Was ist Fußpilz?

Fußpilz - wissenschaftlich "Tinea pedis" - ist hierzulande eine der häufigsten Infektionserkankungen. Schätzungen zufolge leidet etwa jeder dritte Deutsche an einer Fußpilz-Erkrankung. Es handelt sich hierbei um eine Hauterkrankung der Füße und Zehen, die durch einen Fadenpilz verursacht wird. Die Pilzinfektion beginnt häufig in den Zwischenräumen der Zehen und ist vor allem zu Beginn der Erkrankung äußerlich kaum als solche zu diagnostizieren. Von dort kann sich die Infektion über die gesamte Fußsohle bis hin zu den Fußrändern und der Ferse ausbreiten. Sofern eine Behandlung der Infektion ausbleibt, kann sie über den Fuß hinausgehen und andere Körperstellen erreichen.

Medizinischen Studien zufolge kommt Fußpilz in ca. 80 Prozent der Fälle in den Zehenzwischenräumen vor, aber auch an den Zehen (28%) sowie an der Fußsohle und den Fußrändern (27%). In seltenen Fällen kann die Pilz-Infektion den Fußrücken befallen (5%).

Drei verschiedene Erscheinungsformen von Fußpilz:

  • Tinea pedis interdigitalis (Interdigitalmykose): Die Pilzinfektion entsteht vor allem in den Zwischenräumen der Zehen - meist zwischen dem kleinen Zeh und dem Nachbarzeh.
  • Tinea pedis plantaris (Squamös-hyperkeratotische Form oder Mokassin-Mykose): Bei dieser Form von Fußpilz sind die Fußsohle, die Fußkanten und Fußrücken betroffen.
  • Vesikulös-dyshidrotische Form: Eine seltene Form des Fußpilzes, bei der sich an Fußgewölbe und Fußrändern kleine Bläschen zeigen.

Übrigens: Pilzinfektionen der Haut werden auch als Dermatomykosen verstanden. Als Erreger kommen weitgehend Dermatophyten der Gattung Trichophyton, Microsporum und Epidermophyton in Betracht. Es sind Fadenpilze, die lokal und oberflächlich die Haut angreifen, unter anderem auch die Nägel und Haare. Seltener werden Pilzinfektionen durch Hefe- und Schimmelpilze ausgelöst.

So lassen sich typische Symptome von Fußpilz erkennen

Fußpilz gehört zu den häufigsten Infektionen überhaupt. Er kann sich in vielfältigen Symptomen äußern. Zu den typischen Anzeichen einer Fußpilz-Erkrankung gehören:

  • Juckreiz
  • Rötungen
  • feuchtes Aufweichen der Haut
  • Bläschen
  • Schuppenbildung
  • übermäßige Verhornung
  • Hauteinrisse

Die Fußpilzinfektion nimmt ihren Anfang häufig in den Zehenzwischenräumen (Tinea pedis interdigitalis), vor allem zwischen dem kleinen Zeh und dem Nachbarzeh. Eines der ersten Symptome ist der Juckreiz. Im Frühstadium kann es auch vorkommen, dass die betroffenen Hautstellen kaum bis gar nicht jucken. Entsprechend wird der Fußpilz von vielen Betroffenen erst einmal gar nicht als solcher wahrgenommen. Im weiteren Verlauf machen sich Hautveränderungen wie Rötung und eine leichte grau-weißliche Schuppung bemerkbar. Mit der Zeit wird die Haut spröde und rissig. Unbehandelt lösen sich als Nächstes Hautschuppen, so als ob sich die Haut schälen würde. Im Zuge dessen kommen rote und gereizte Hautflächen zum Vorschein, die bei Berührung oder Dehnung der Haut Schmerzen verursachen. Zudem bilden sich an den Seiten der Zehen kleine flüssigkeitsgefüllte Bläschen.

Bleiben weitere Gegenmaßnahmen aus, kann sich der Fußpilz von der Fußsohle über die Fußkanten auf den Fußrücken ausbreiten. Ärzte sprechen in diesem Fall von der sogenannten "Mokassin-Mykose". Denn vom Erscheinungsbild her kommt der betroffene Fuß einem Turnschuh beziehungsweise einem Mokassin gleich. Die von dem Pilz befallenen Stellen zeigen eine feine, trockene Schuppenbildung sowie eine leichte bis mittelstarke Entzündung der Haut. An Stellen, die vom Fußpilz stärker betroffen sind, manifestiert sich gewöhnlich eine stark ausgeprägte Verhornung (Hyperkeratosen). Zudem treten schmerzhafte Einrisse der Haut (Rhagaden) auf. Besonders häufig betroffen von dieser Form von Fußpilz sind die Fersen.

Kleine, juckende Bläschen an Fußkanten und Fußgewölben lassen auf die vesikulös-dyshidrotische Form von Fußpilz schließen. Aufgrund der starken Hornschicht platzen die Bläschen nicht sofort auf. Stattdessen trocknen sie ein und verursachen Spannungsgefühle und Juckreiz am Fuß.

Schon gewusst: Wenn Fußpilz nicht behandelt wird, kann sich die Pilzinfektion immer weiter ausbreiten und vom Fuß auf andere Körperstellen übergehen. Ärzte bezeichnen dies als "Fahrstuhl-Effekt". Es kann auch vorkommen, dass die Pilzerreger mit den eigenen Händen auf den Rest des Körpers übertragen werden. Daher sollten Betroffene schnellstmögliche eine Behandlung beginnen.

Ursachen für Fußpilz - wo kommt er her?

In den meisten Fällen wird Fußpilz durch Fadenpilze hervorgerufen. Dessen Sporen überall in unserer Umgebung vorkommen können, vor allem aber dort, wo viele Menschen barfuß gehen. Zu diesen Orten zählen Hallen- und Wellness-Schwimmbäder, Saunen und Duschen. Selbst Teppiche in Hotels oder Umkleidekabinen erweisen sich für die Erreger als eine wahre Oase. Warum? Nun, die Fadenpilze lieben ein feucht-warmes Milieu. Die Übertragung der Fußpilzerreger erfolgt entweder durch direkten Kontakt oder indirekt über von Erregern kontaminierten Flächen und Gegenständen (Schuhe, Socken, Handtücher).

In der Regel kann die gesunde Haut die Angriffe abwehren. Denn dafür sorgen der natürliche Säureschutzmantel der Haut und eine schützende Schicht aus Bakterien (Hautflora). Sollte jedoch die Haut geschädigt oder verletzt sein, stehen den Pilzerregern die Türen offen - sie können eindringen, sich ausbreiten und schließlich eine Fußpilzinfektion verursachen. Ist das Immunsystem geschwächt können die Pilze ebenfalls in der Haut Fuß fassen. Ohne die richtige Behandlung kann sich die Pilzerkrankung verschlimmern - sich über den ganzen Fuß ausbreiten, die Nägel angreifen (Nagelpilz) und sogar andere Körperstellen befallen.

Übrigens: Die Pilzerreger dringen nicht in tiefe Hautschichten vor, sondern tummeln sich überwiegend in der Epidermis, sprich in der obersten Schicht der Haut.

Ist Fußpilz ansteckend?

Bei Fußpilz handelt es sich um eine sehr ansteckende Hautkrankheit, die direkt oder indirekt von Mensch zu Mensch übertragen wird. Er kommt in der ganzen Welt vor und gehört zu den häufigsten Infektionskrankheiten überhaupt. Bei gesicherter Diagnose durch den Hausarzt, Hautarzt oder Podologen sollte die Pilzinfektion in jedem Fall behandelt werden, auch wenn sie nicht gefährlich ist. Denn von alleine wird sie nicht verschwinden, und die Infektion kann sich nicht nur auf andere Menschen übertragen, sondern auch auf andere Körperstellen ausbreiten. Ebenso kann die Infektion den Weg für andere Bakterien oder Viren freimachen, die durch die verletzte Haut in den menschlichen Körper einfallen können.

Beispiele für Ansteckungsmöglichkeiten sind:

  • Schwimmbäder
  • Saunen
  • Duschen
  • Hotelzimmer
  • Fitnesscenter
  • Turnhallen
  • Schuhgeschäfte
  • Leihschuhe (Bowling, Schlittschuhe, Skischuhe oder Snowboardschuh)

Die Übertragung der Pilzerreger erfolgt in den meisten Fällen in der warmen und feuchten Umgebung von Schwimmbädern, Saunen, Wasch- und Umkleidekabinen, Hotelzimmern,  Fitnesscentern und Campingplätzen. Einen idealen Nährboden für Fußpilz bieten dafür Wäschestücke (zum Beispiel Handtücher, Badematten, Duschmatten, Badvorleger) und Bekleidungsstücke (zum Beispiel (Sport-) Schuhe, Socken). Aber auch der Fußboden in den eigenen vier Wänden kann als Infektionsquelle dienen.

Übrigens: Die in den Hautschuppen des Menschen eingelagerten Pilze haben die Fähigkeit, sehr lange auf dem Boden oder auf der Oberfläche von Wäsche- und Bekleidungsstücken zu überleben. Selbst nach Monaten besteht das Risiko, sich durch indirekten Kontakt mit den Pilzerregern zu infizieren.

Risikogruppen - wer ist besonders gefährdet Fußpilz zu bekommen?

Wenn es an den Füßen und Zehen juckt, dann steckt womöglich eine Fußpilz-Infektion dahinter. Zur Risikogruppe gehören Menschen, die häufig Sport treiben. Daher wird die Hautkrankheit im Englischen auch als "Athlete's Foot" bezeichnet. Begünstigt wird die Infektion durch schweißgebadete Füße in eng anliegenden Schuhen. Zudem kommt es bei Sportlern und sportlich aktiven Menschen häufig zu einer starken Beanspruchung der Füße und somit auch zu einer erhöhten Belastung der Haut. Oftmals genügt ein kleiner Riss an den Zehen oder der Fußsohle, dass sich die Erreger in der aufgeweichten Haut einnisten und ausbreiten können. Darüber hinaus bilden Schwimmbäder, Saunen, Duschräume und Umkleidekabinen einen idealen Ort, um sich mit Pilzen anzustecken.

Zur Risikogruppe für Fußpilz gehören auch Senioren, die mit zunehmenden Alter immer häufiger von dieser Infektionskrankheit betroffen sind. Der Grund: Zum einen funktioniert bei älteren Menschen das Immunsystem nicht mehr so gut und zum anderen werden die Beine nicht mehr so gut durchblutet. Ebenso kann ein gestörter Stoffwechsel eine Pilzerkrankung begünstigen. Deshalb sind neben Senioren auch Diabetiker häufig von Fußpilz betroffen.

Eine weitere Risikogruppe für eine Pilzinfektion der Füße stellen Menschen mit Fußfehlstellungen dar. Die Fehlstellungen der Füße wie bei einem Senkfuß, Hohlfuß, Spreitzfuß oder Plattfuß fördern den Befall mit Fußpilz dadurch fördern, indem durch die Reibung des Fußes an der Schuhseite Druckstellen, kleine Verletzungen und Einrisse der Haut entstehen. Das wiederum hat zur Folge, dass Pilzerreger ohne Weiteres eindringen können.

Schon gewusst: Im Vergleich zu Frauen bekommen Männer deutlich häufiger Fußpilz. Eine wissenschaftliche Begründung gibt es dafür bisher nicht. Experten vermuten, dass Männer des Öfteren geschlossenes Schuhwerk tragen. Oft kann es auch an mangelnder Fußhygiene liegen.

Behandlung: Wie kann Fußpilz behandelt werden?

Fußpilz ist zwar nicht lebensgefährlich, sollte aber behandelt werden, und zwar je früher, desto einfacher. Denn eine Fußpilzinfektion verschwindet nicht von alleine; man muss sie angemessen und gründlich behandeln. Solange der Pilzbefall unbehandelt bleibt, kann sich die Infektion über den Fuß ausbreiten und die Fußsohlen, die Zehennägel (Nagelpilz) und den Fußrücken befallen. Zudem besteht die Gefahr, dass die Erreger andere Körperteile infizieren oder andere Menschen anstecken können.

Wer sich trotz aller Vorsicht mit den Erregern von Fußpilz angesteckt hat, braucht unbedingt eine geeignete Behandlung durch den Haus- oder Hautarzt. Alleine schon deswegen, weil sich die Pilze oft als sehr hartnäckig erweisen und den Heilungsprozess auf mehrere Wochen hinauszögern können. Zur Anwendung kommen Salben, Gels, Cremes und Tinkturen, die entzündungshemmende und antimykotische Eigenschaften besitzen. Diese sogenannten Antimykotika elemenieren die Pilze oder bremsen sie in ihrem Wachstum. Gleichzeitig sorgen sie dafür, dass die Infektion aufgehalten wird und die betroffenen Stellen ausheilen können.

Viele der bei Fußpilz oft eingesetzten Mittel enthalten Wirkstoffe aus der Stoffgruppe der Allylamine und Azole:

  • Zur Stoffgruppe der Allylamine zählen Naftinin und Terbinafin
  • Zu den Azolen gehören zum Beispiel Bifonazol, Clotrimazol oder Econazol

Zur Therapie werden die Antimykotika über einen Zeitraum zwischen drei bis vier Wochen täglich auf die vom Pilz befallenen Hautpartien aufgetragen. Bei wiederaufflammendem oder sehr hartnäckigem Fußpilz kann vom Arzt sogar eine Behandlung mit spezifischen Tabletten verordnet werden.

Ungeachtet der gewählten Therapie empfehlen Ärzte, die Anwendung der Medikamente über das erkennbare Abklingen der Symptome hinaus fortzusetzen. Wichtig ist auch, bei einer Pilzinfektion immer beide Füße zu behandeln. Hat der Fußpilz die Fußnägel (Nagelpilz) angegriffen, dann erweist sich die Behandlung oft schwieriger und langwierig.

Aber Achtung! Damit der Heilungsprozess gut ablaufen kann und nicht durch ein erneutes Aufflammen der Infektion gestört wird, müssen benutzte Schuhe regelmäßig desinfiziert werden.

Gibt es Hausmittel, die gegen Fußpilz helfen?

Wie bei vielen anderen Erkrankungen, gibt es im Internet auch für Fußpilz eine Vielzahl an Tipps und Ratschlägen, wie man die Pilzinfektion mit einfachen Hausmitteln kurieren könne. Sicherlich, die Annahme, gegen Fußpilz, Nagelpilz oder Hautpilz ein wirksames Mittel gefunden zu haben, kann schon reizvoll sein. Leider kommen die Experten zu dem enttäuschenden Ergebnis, dass für die Wirksamkeit von Hausmitteln gegen Fußpilz schlichtweg der wissenschaftliche Beweis fehle. Alleine vor diesem Hintergrund sollten Betroffene am besten gar nicht erst mit diversen Mitteln herumexperimentieren. Andernfalls laufe man Gefahr, dass sich die Hauterkrankung weiter ausbreiten und unter Umständen sogar die Zehennägel befallen würde.

Hausmittel gegen Fußpilz - helfen sie wirklich?

Apfelessig. Man empfiehlt, den Essig mehrmals am Tag direkt auf die betroffenen Hautstellen zu streichen oder ein mit Essig versetztes Fußbad zu nehmen. Denn die Befürworter dieser Behandlungsmethode gehen davon aus, dass die Säure den Pilzerregern nicht gut bekommen würde. Doch leider zeigt dieses Hausmittel keinerlei Wirkung, sodass der Fußpilz weiterhin sein Unwesen treiben kann. Und nicht nur das: Die Anwendung von Apfelessig auf die ohnehin schon strapazierte Haut kann dazu führen, dass die entzündete Hautstelle zusätzlich gereizt wird.

Als eine mögliche Hilfe gegen Fußpilz wird auch Teebaumöl gesehen. Schließlich erzielen die ätherischen Öle eine entzündungshemmende und leicht desinfizierende Wirkung. Nichtsdestotrotz können die Erwartungen einer schnellen Heilung von Fußpilz nicht erfüllt werden. Teebaumöl kann bestenfalls den Juckreiz lindern, aber nicht die Pilze töten.

Ebenfalls oft angepriesen wird Backpulver. Es soll dabei helfen, den Fuß trocken zu halten, indem man es mehrmals täglich auf den Fuß bzw. zwischen den Zehen streut. Alternativ könne das Backpulver auch als Paste aufgetragen werden. So weit, so gut. Da die Erreger des Fußpilzes ein warmes und feuchtes Milieu zum Überleben vorziehen, klingt diese Anwendung erst einmal logisch. In der Praxis zeigt dieses Hausmittel allerdings keine Wirkung. Die Pilze erweisen sich als ganz schön hartnäckige Gefährten.

Auch verschiedene Heilpflanzen, darunter Kamille, Salbei und Oregano, werden als Hausmittel gegen Fußpilz vorgeschlagen. Diese Kräuter werden zwar als Öl oder Sud mit einem Wattestäbchen auf die betroffene Haut aufgetragen, aber gegen die Erreger sind sie dennoch machtlos. Nichtsdestotrotz können diese Heilpflanzen zusätzlich zu den mykotischen Mitteln aus der Apotheke angewendet werden, wie etwa bei einem Fußbad. Denn sie wirken nicht nur entzündungshemmend, sondern auch schmerzstillend.

Hinweis: Das sind nur einige Beispiele außergewöhnlicher Methoden, die im Kampf gegen den lästigen Fußpilz Anwendung finden. Leider gibt es derzeit keinen wissenschaftlichen Beleg, der ihre Wirksamkeit gegen eine Pilzinfektion bestätigen könnte. Zur effektiven Behandlung von Fußpilz sollten nur antimykotisch wirksame Mittel verwendet werden.

Fußpilz vorbeugen - was kann man tun?

Fußpilz sollte stets ernst genommen und mit geeigneten Mitteln behandelt werden. Um die Wahrscheinlichkeit einer erstmaligen oder erneuten Ansteckung mit Pilzen zu minimieren, können vorbeugende Maßnahmen getroffen werden.

So hat Fußpilz keine Chance:

  • Füße nach dem Sport sorgfältig waschen
  • Füße und Zehenzwischenräume trocken halten; eigene Handtücher benutzen
  • an öffentlichen Orten nicht barfuß gehen
  • passgerechte und atmungsaktive Schuhe tragen
  • Schuhe desinfizieren und Textilien bei Infektion öfters waschen
  • Handtücher, Badeschuhe und Socken nicht mit anderen Personen teilen
  • Strümpfe und Socken aus Baumwolle anziehen, damit der Fuß atmen kann
  • Immunsystem stärken
  • regelmäßige Fußpflege
  • Diabetiker sollten ihre Füße besonders gut pflegen

Nun, wer sich vor Fußpilz schützen möchte, sollte die Füße regelmäßig waschen und sie nach dem Duschen oder Baden möglichst trocken halten, insbesondere die Zwischenräume der Zehen. Da die Pilze eine warme und feuchte Umgebung lieben, ist es ratsam in öffentlichen Badeeinrichtungen und Hotels Badesandalen zu tragen. Auch das regelmäßige Wechseln von Socken und Strümpfen kann das Risiko einer Ansteckung gering halten. Das gilt übrigens auch bei der Wahl passender Schuhe. Diese sollten weit genug und bequem sein, aber auch atmungsaktiv. Ansonsten schwitzen die Füße wie in einer Sauna, was wiederum dazu führt, dass die Haut aufquillt und die Erreger sich schneller einnisten können. Von Zeit zu Zeit sollten die Füße auf kleine Verletzungen untersucht werden. Sofern sich erste Veränderungen der Haut zeigen, sollten Betroffene zum Hausarzt, Hautarzt oder Podologen gehen. Je früher, desto einfacher lässt sich Fußpilz mit entsprechenden Mittel behandeln.

Übrigens: Um eine Infektion mit Pilzen an den Füßen vorzubeugen, gilt es, mit einer gesunden und ausgewogenen Ernährung die Abwehrkräfte zu stärken.

Dieser Artikel stammt vom 30. Juni 2020 und wurde aktualisiert.

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