Wer hat die Invictus Games wann gegründet?
Die Invictus Games wurden von dem britischen Prinz Prince Henry Charles Albert David, Duke of Sussex – kurz: Prinz Harry – gegründet. Der Prinz nahm im Jahr 2013 als Mitglied eines Teams, bestehend aus britischen Soldaten, an den „US Warrior Games“ in den USA teil. Diese Teilnahme brachte ihn auf die Idee, eine ähnliche Veranstaltung in Großbritannien auf die Beine zu stellen. Zusammen mit der Unterstützung von Boris Johnson, der seinerzeit Bürgermeister von London war, dem Organisationskomitee der Olympischen und Paralympischen Spiele 2012 und dem britischen Verteidigungsministerium wurde die Durchführung der ersten Ausgabe der Invictus Games innerhalb von zehn Monaten möglich gemacht. Die Finanzierung der Veranstaltung wurde mit einer Million Pfund aus der Royal Foundation unterstützt. Die Foundation ist ein Wohltätigkeitsfonds, der von Prinz Harry, seinem Bruder William und dessen Frau Catherine gegründet wurde.
Eine weitere Million Pfund steuerte das britische Finanzministerium aus einem Fonds zu, der mit Strafgeldern aus dem Libor-Skandal errichten worden war. Prinz Harry kündigte am 6. März 2014 in der Londoner Copper Box an, dass die Invictus Games im darauffolgenden September stattfinden sollten. Die Spiele sollten laut Prinz Harry „die Bedeutung des Sports bei der Gesundung demonstrieren, die Rehabilitation unterstützen und das Leben jenseits von Behinderung zeigen“. Außerdem sei ein langfristiges Ziel, das Engagement der britischen Truppen im Afghanistan-Krieg in Erinnerung zu behalten. So kam es, dass die ersten Invictus Games vom 10. bis zum 14. September 2014 stattfinden konnten. Die Gewinner erhielten zwar Medaillen, jedoch wurde ausdrücklich kein offizieller Medaillenspiegel nach Nationen erstellt. Bei der Eröffnungszeremonie waren Prinz Harry, Prinz William, Prinz Charles, seine Gattin Camilla und der britische Premierminister David Cameron anwesend. Zudem sandte US-Präsidenten-Gattin Michelle Obama eine Grußbotschaft. Der Austragungsort der ersten Auflage war die Sportstätte der Olympischen Sommerspiele 2012. Die BBC übertrug die Spiele im Fernsehen. Bei der Abschlusszeremonie, bei der berühmte Musiker wie die Foo Fighters, die Kaiser Chiefs und James Blunt auftraten, waren über 25.000 Menschen im ausverkauften Olympic Park anwesend. Insgesamt waren bei der ersten Ausgabe der Invictus Games Teilnehmer aus 13 Nationen vertreten. Nachdem das Debüt ein voller Erfolg war, entschlossen sich die Veranstalter dazu, eine weitere Ausgabe der Invictus Games zu veranstalten. Diese fand vom 8. bis zum 12. Mai 2016 statt und wurde im ESPN Wide World of Sports Complex in Orlando, Florida ausgetragen. Neben Prinz Harry nahmen auch Michelle Obama und Jill Biden an der Eröffnungszeremonie teil. Die dritte Veranstaltung folgte direkt im Jahr darauf und wurde in Toronto ausgetragen. Außer den 15 Nationen, die bereits im Jahr 2014 teilgenommen hatten, waren auch weitere Nationen eingeladen. Neben Prinz Harry sprachen bei der Eröffnungszeremonie auch der kanadische Premierminister Justin Trudeau und der Schauspieler Mike Myers. Bei einigen Wettbewerben waren unter anderem auch der ehemalige US-Präsident Barack Obama und Vize-Präsident Joe Biden anwesend. Insgesamt nahmen etwa 500 Sportlerinnen und Sportler an den Spielen teil. Seit der ersten Ausgabe im Jahr 2014 wurden die Spiele bereits vier weitere Male veranstaltet. Die sechste Ausgabe der Spiele findet vom 9. bis zum 16. September 2023 in Düsseldorf statt.
Wer leitet die Invictus Games?
Die Invictus Games werden im Jahr 2023 in Düsseldorf von der Stadt Düsseldorf und der Bundeswehr geleitet. Zudem unterstützt das Bundesministerium der Verteidigung die Spiele.
Was macht wer bei den Invictus Games?
Bei den Invictus Games 2023 werden Wettkämpfe in insgesamt zehn Sportarten ausgetragen. Zu den Sportarten gehören Tischtennis, Bogenschießen, Leichtathletik, Indoor-Rudern, Bankdrücken, Sitzvolleyball, Schwimmen, Radfahren, Rollstuhl-Basketball und Rollstuhl-Rugby.