Frankfurt Chess Classic Top Ten der Schach-Weltrangliste am Start
Frankfurt/Main (dpa). Die komplette Schach-Weltelite ist vom 16. bis 25. Juni bei den Frankfurt Chess Classic versammelt. Erstmals spielen dabei die ersten Zehn der Weltrangliste gemeinsam in Deutschland. Im Fujitsu Siemens Giants-Turnier misst sich die Nummer eins, Garri Kasparow (Russland), mit Viswanathan Anand (Indien/2.), Wladimir Kramnik (Russland/3.), Alexej Schirow (Spanien/4.), Alexander Morosewitsch (Russland/5.) und dem Ungarn Peter Leko (6.). Jeder des Sextetts trifft in den Partien mit 25 Minuten Bedenkzeit zwei Mal auf jeden anderen Großmeister.
Favoriten auf den Aufstieg in die "Schnellschach-Weltliga" sind im Masters-Turnier Michael Adams (Großbritannien/7.), Wassili Iwantschuk (Ukraine/8.), Jewgeni Barejew (Russland/9.) und Weselin Topalow (Bulgarien/10.). Das Teilnehmerfeld ergänzen die deutsche Nummer eins, Artur Jussupow (Solingen), der deutsche Schnellschach- Meister Robert Rabiega (Berlin-Tegel) und der Niederländer Loek van Wely (Niederlande).
Der Etat der Frankfurt Chess Classics beträgt über eine halbe Million Mark. Großmeister Kasparow gibt ein Simultan-Spiel an 40 Brettern. Besonderheit: Auf der Homepage des Ausrichtervereins SC Frankfurt-West (www.frankfurt-west.de) werden 20 Simultan-Plätze versteigert. "Alle fünf Tage erhält das Höchstgebot den Zuschlag. Die restlichen Plätze in dem begehrten Simultan werden am 31. Mai zugeteilt", erklärt Organisator Hans-Walter Schmitt. Derzeit liegt das Mindestgebot bei 161 Mark. Der erste Amateur, der mit Kasparow spielen darf, kam für 500 Mark zum Zug.