Wieder Ärger um Terminierung Horst Heldt befürchtet Radau zwischen Fan-Lagern
Hannover · Hannover 96 und Eintracht Braunschweig spielen am selben Tag auswärts in Franken. Hannovers Sportdirektor Horst Heldt hat dafür kein Verständnis.
Manager Horst Heldt vom Fußball-Bundesligisten Hannover 96 hat mit Unverständnis auf die Spielansetzungen der Deutschen Fußball Liga (DFL) und des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) für den 22. September reagiert. An dem Tag spielen die 96er beim 1. FC Nürnberg und Drittligist Eintracht Braunschweig tritt bei den Würzburger Kickers an. Aufgrund einer ähnlichen Reiseroute könnten die rivalisierenden Fanlager aufeinandertreffen.
"Mit so einer Spielansetzung ein zusätzliches Risiko einzugehen - das verstehe ich nicht", sagte Heldt dem Portal Sportbuzzer: "Es wirkt so, das sage ich aber bewusst mit einem Fragezeichen, als ob sich die DFL und der DFB nicht abgesprochen hätten." Das Drittliga-Spiel beginnt um 14.00 Uhr, 90 Minuten später ist der Anstoß in der Bundesliga-Partie. In der Vergangenheit hatte es zwischen den Fans beider Klubs immer wieder Krawalle gegeben.
Indes wirbt der russische Fußballverband RFS offenbar um Hannovers deutschen U21-Nationalspieler Waldemar Anton. Wie die Bild-Zeitung am Donnerstag berichtete, soll Russlands Nationaltrainer Stanislaw Tschertschessow bereits vor der WM im Sommer Kontakt zu dem 22 Jahre alten Kapitän des Bundesligisten aufgenommen haben.
Anton, der aktuell jüngste Kapitän in der Bundesliga, hat noch kein A-Länderspiel absolviert und könnte daher noch das Nationalmannschaftstrikot wechseln. Der Sohn von Spätaussiedlern kommt gebürtig aus Olmaliq (Usbekistan) und zog mit seinen Eltern im Alter von zwei Jahren nach Deutschland.
Für einen anderen Verband als den Deutschen Fußball-Bund (DFB) aufzulaufen, bezeichnete Anton laut eines vor Saisonbeginn geführten Bild-Interviews als "schwierige Entscheidung". Er fühle sich sowohl in Deutschland als auch in Russland zu Hause, wo der Großteil seiner Familie wohne.