Niederländer stoppt Vertragsverhandlungen Robben lässt den FC Bayern zappeln

München · Arjen Robben sorgt beim FC Bayern für schlechte Stimmung. Die Vertragsverlängerung des Niederländers galt als sicher, jetzt zieht sie sich hin. Der Superstar fühlt sich von den Bayern-Bossen nicht gut behandelt – es droht sogar der Abschied.

CL 11/12: Robbens Glück beim Elfmeter in Madrid
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Arjen Robben sorgt beim FC Bayern für schlechte Stimmung. Die Vertragsverlängerung des Niederländers galt als sicher, jetzt zieht sie sich hin. Der Superstar fühlt sich von den Bayern-Bossen nicht gut behandelt — es droht sogar der Abschied.

Das berichtet die "Bild". Demnach ist der 28-Jährige sauer über fehlende Rückendeckung nach dem Kabinenstreit mit Franck Ribery. Robben, der ein Veilchen aus der Auseinandersetzung mit dem Franzosen davontrug, hatte sich vom Vorstand Rückendeckung versprochen, dieser hatte den Vorfall jedoch nur heruntergespielt. Zudem hat den Niederländer die Kritik von Ehrenpräsident Franz Beckenbauer nach dem verschossenen Elfmeter gegen Borussia Dortmund verletzt.

Beckenbauer hatte Robben nach seinem Fehlschuss im Spitzenspiel heftig kritisiert, Robben nach dem Finaleinzug in der Champions League zurückgeschossen. "Vielleicht will er ja wieder meinen Elfmeter kommentieren. Sonst wil ich nichts sagen, denn ich bin nicht immer zufrieden mit dem, was er sagt", hatte Robben den "Kaiser" im TV-Studio attackiert.

"Es sind viele Dinge passiert"

"Es sind in letzter Zeit viele Dinge passiert. Klar ist aber, dass ich mich bei den Bayern wohlfühle, aber es spielen so viele Sachen eine Rolle, wenn du verlängerst. Deswegen musst du genau überlegen, wenn du eine Entscheidung triffst", sagte Robben dem Fachmagazin "kicker". Der Vertrag des Niederländers läuft bei den Bayern noch bis Sommer 2013, die Bayern wollen Robben bis 2015 halten. "Wir sprechen von zwei Jahren zusätzlich", bestätigte Robben.

Die Vertragsverhandlung mit den Bayern, vor Wochen nur noch Formsache, steht plötzlich in den Sternen. Ursprünglich hatten beide Seiten angekündigt, dass bis Ende April die Vertragsverhandlungen abgeschlossen seien. Ausländische Top-Mannschaften wie der FC Arsenal und Robbens Ex-Klub und Gegner im Champions-League-Finale, der FC Chelsea, sollen bereits seinen Vater und Berater Hans Robben kontaktiert haben. "Es gibt einige Möglichkeiten, aber das ist normal, wenn du bei einem Spitzenverein bist. Und die Leute wissen, was ich kann", sagte Robben.

(can)
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