Wechsel zum VfL Wolfsburg Kevin de Bruyne: Langfristige Perspektive gab Auschlag

Wolfsburg · Für den europaweit begehrten Kevin de Bruyne war die langfristige Perspektive der entscheidende Faktor, zum Bundesligisten VfL Wolfsburg zu wechseln. Kurzfristig peilt er einen Platz in der Startelf an.

VfL Wolfsburg stellt Kevin de Bruyne vor
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"Für mich war es sehr wichtig, nach vier Klubs in zweieinhalb Jahren wieder Kontinuität zu finden. Ich will mich über mehrere Jahre bei einem Verein weiterentwickeln", sagte der belgische Nationalspieler bei seiner offiziellen Vorstellung in der Autostadt am Sonntagmittag. Einen Tag zuvor hatte er bei den Wölfen einen Vertrag bis Ende Juni 2019 unterschrieben.

Der 22-Jährige, für den der VfL die Vereins-Rekordablöse von 22 Millionen Euro an den englischen Spitzenklub FC Chelsea hingeblättert haben soll, sieht sich auch sportlich gut in Wolfsburg aufgehoben: "Das hier ist ein gutes Projekt. Die Mannschaft spielt besser als letztes Jahr, sie kann um die europäischen Plätze mitspielen. Ich denke, das ist eine gute Wahl für mich."

Neben Wolfsburg hatten auch andere Bundesligisten wie Schalke 04, Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen Interesse an dem Mittelfeldspieler gezeigt. Jüngste Kommentare einiger Klub-Verantwortlichen, die auf die starke Finanzkraft der von Autohersteller VW unterstützten "Wölfe" abzielten, nahm VfL-Manager Klaus Allofs gelassen. "Wir wären auch enttäuscht, wenn wir in dieser Personalie den Kürzeren gezogen hätten", sagte Allofs, der zur im Raum stehenden Rekordablöse sagte: "Wir müssen damit leben, dass bei uns mit Phantasiezahlen gearbeitet wird."

VfL-Trainer Dieter Hecking mahnte, de Bruyne nicht nur an seiner Ablöse zu messen. "Für junge Spieler ist es nicht gut, wenn sie so einen Rucksack aufgesetzt bekommen", sagte Hecking, betonte aber zugleich: "Qualität hat eben ihren Preis."

Ob der vielseitig einsetzbare de Bruyne bereits zum Rückrundenstart am kommenden Samstag im Niedersachsen-Derby gegen Hannover 96 in der Startelf steht, ließ Hecking offen. Der Belgier hofft auf ein schnelles Debüt. De Bruyne möchte bereits am Samstag beim Rückrundenstart gegen Hannover 96 für den VfL auflaufen. "Ich habe sechs Monate ohne Winterpause trainiert. Ich bin physisch fit und kann viel laufen", sagte der 22-Jährige am Sonntag.

(sid/dpa)
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