Schiris werden „allein gelassen“ DFB-Präsident Keller will neue Handspielregel

Offenbach/Main · Hand oder kein Hand? Diese Frage sorgt im Fußball fast jede Woche für Diskussionen. DFB-Präsident Fritz Keller will sich deshalb vehement für eine Reform der Regel einsetzen.

 DFB-Präsident Fritz Keller.

DFB-Präsident Fritz Keller.

Foto: dpa/Boris Roessler

DFB-Präsident Fritz Keller will sich vehement für eine Reform der Handregel im Fußball einsetzen. „Das muss geändert werden. So geht das nicht mehr“, sagte der 62-Jährige am Rande des Neujahrsempfangs der Deutschen Fußball Liga in Offenbach im „Sport1“-Interview. Der DFB werde bei der Europäischen Fußball-Union „hinterlegen, dass diese Regel nicht haltbar ist. Angekündigt habe ich das schon bei der entsprechenden Organisation in der FIFA und dann werden wir sehen“, sagte Keller. „Ich glaube, dass die anderen europäischen Fußballländer sich da auch anschließen werden.“

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Einen Sitz im UEFA-Exekutivkomitee und im FIFA-Rat hat der DFB bislang nicht, im März wird Kellers Vize Rainer Koch in das UEFA-Entscheidergremium gewählt werden. Maßgebend für Regeländerungen ist das International Football Association Board der FIFA.

Die Auslegung der Handregel hatte in der Hinrunde der Bundesliga immer wieder für Diskussionen gesorgt. „Die Schiedsrichter werden allein gelassen“, sagte Fritz Keller. „Ich habe gehört, dass die Schiedsrichter auch abstimmen wollen, ob die Handregel neu aufgesetzt wird. Sie müssen entscheiden können, wenn es ein richtiges Handspiel oder wenn es keines ist. Das wissen sie ja selbst nicht mehr.“

(lt/dpa)
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