Borussia Mönchengladbach Schalkes gefährliche Torjäger
Borussia Mönchengladbach · Klaas-Jan Huntelaar hat am Donnerstag gegen Helsinki seine Saisontreffer acht bis elf erzielt. Doch der Niederländer ist nicht der Einzige, auf den Borussia achten muss: Weltstar Raúl oder Flügelflitzer Jefferson Farfan werden die Abwehr der Gladbacher ebenfalls prüfen.
Die Blamage ist abgewendet. 6:1 besiegte der FC Schalke 04 am Donnerstagabend in der Qualifikation zur Europa League DJK Helsinki und machte damit das 0:2 aus dem Hinspiel wett. Nun soll der Aufwärtstrend auch in der Bundesliga daheim gegen Borussia fortgeführt werden.
TAKTIK Trainer Ralf Rangnick lässt Schalke im 4-2-3-1-System spielen. Vor der Doppelsechs sind drei offensive Mittelfeldspieler postiert (Raúl agiert dabei als hängende Spitze), die den Stoßstürmer Klaas Jan Hunterlaar unterstützen.
BESTE SPIELER Vier Tore in der Bundesliga, vier im Europapokal und drei im DFB-Pokal: In der noch jungen Saison hat Huntelaar schon oft genug seinen Torinstinkt bewiesen. Ihm assistieren in der Offensive mit der spanischen Real-Legende Raúl, dem wieder genesenen Jefferson Farfan sowie dem talentierten Ex-Gladbacher Lewis Holtby hervorragende Individualisten.
LETZTES AUFEINANDERTREFFEN Es waren Premieren, die letzte Saison die Spiele zwischen Schalke und Gladbach prägten. Im Hinspiel in Gelsenkirchen erzielte Raúl kurz vor dem Ende seinen ersten Treffer in Königsblau zum 2:2-Endstand. Und im Rückspiel feierte Gladbachs Trainer Lucien Favre mit dem 2:1-Sieg einen glänzenden Einstand.
STÄRKEN Gelsenkirchens Torproduktion arbeitet dieser Tage auf Hochtouren, mit neun Treffern in drei Spielen ist Schalke das offensivstärkste Team der Liga. Zudem gelang es der Mannschaft sowohl gegen Köln und in Mainz als auch in zwei Spielen gegen Helsinki, Rückstände aufzuholen. Raúls Bekenntnis zum Verein sorgt für zusätzlichen Auftrieb.
SCHWÄCHEN Das Schützenfest gegen Helsinki kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Schalker den Finnen vor allem in der ersten Hälfte einige hochkarätige Möglichkeiten gewährte. Auch in Mainz und Stuttgart präsentierten sich die einst so abwehrstarken Schalker in der Defensive keinesfalls souverän.
TRAINER Ralf Rangnick (53) eilte zu Beginn seiner zweiten Amtszeit "auf" Schalke im Frühjahr zunächst von Erfolg zu Erfolg, gewann bei Inter Mailand 5:2 und zudem den DFB-Pokal. Doch in der Bundesliga setzte es auch so manche Enttäuschung. Nun möchte der ehrgeizige Coach den Klub auch in der Liga wieder nach oben führen.
