Für Köln geht es um Millionen Gisdol und Heldt versprechen vollen Einsatz in Bremen

Köln · Trainer Markus Gisdol und Sportchef Horst Heldt fordern von den Spielern des 1. FC Köln am Samstag zum Saison-Abschluss bei Werder Bremen noch einmal eine Top-Leistung. Schließlich spielen sie eine entscheidende Rolle im Abstiegskampf.

 Markus Gisdol.

Markus Gisdol.

Foto: dpa/Ronald Wittek

„Wir können noch Plätze nach oben klettern, was für den Verein nicht unwichtig ist im Hinblick auf die neue Saison“, sagte Heldt am Donnerstag. „Das haben wir auch dem Mannschaftsrat mitgeteilt, dass das für uns wichtig ist.“ Laut „Kicker“ (Donnerstag) sind für die Kölner bei einem Sieg und einem damit verbundenen direkten Abstieg Werders bis zu fünf Millionen Euro an Mehr-Einnahmen aus der TV-Vermarktung drin.

Insbesondere in Düsseldorf hatte es zuletzt Spekulationen darüber gegeben, dass die bereits geretteten Kölner in Bremen nicht mehr mit vollem Einsatz spielen könnten. Bremens direkter Konkurrent Fortuna Düsseldorf liegt vor dem abschließenden Spieltag zwei Punkte und vier Tore vor Werder. Ein Punkt beim 1. FC Union Berlin würde der Fortuna nur die Relegation bescheren, sollte Werder nicht gleichzeitig mit mindestens vier Toren Unterschied gegen den FC gewinnen.

Gisdol und Heldt wiesen derlei Gedanken weit von sich. „Wir stellen auch alle Personalien in den nächsten Tagen hinten an, um die Wichtigkeit dieses Spiels zu verdeutlichen“, bekräftigte Heldt, und Gisdol versprach: „Wir wollen alles reinhauen, was wir haben.“ Der Kölner Coach will sein Team in Bestbesetzung auflaufen lassen: „Nicht im Ansatz werden wir ein Bundesliga-Spiel dafür nutzen, irgendwelche Geschenke zu verteilen.“

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Angesichts der nun feststehenden Rettung hofft Gisdol auf den ersten Sieg seit dem Beginn der Geisterspiele aufgrund des Coronavirus. „Der Mannschaft ist diese Befreiung deutlich anzumerken“, sagte Gisdol. „Ich habe diese Woche Dinge im Training gesehen, die ich schon lange nicht mehr gesehen habe.“

(ako/dpa)
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